Die Französische Kammerphilharmonie unter der Leitung von Philip van Buren ist am Samstag im Kreuzgang des Alpirsbacher Klosters zu hören. Foto: Orchester Foto: Schwarzwälder Bote

Kreuzgangkonzert: Französische Kammerphilharmonie zu Gast in Alpirsbach

Alpirsbach. Beim zweiten Kreuzgangkonzert der Saison am Samstag, 13. Juli, ab 20.30 Uhr in der Alpirsbacher Klosteranlage spielt die Französische Kammerphilharmonie unter Leitung von Philip van Buren.

Die Französische Kammerphilharmonie wurde 2014 von Philip van Buren gegründet und hat in diesem kurzen Zeitraum bereits erstaunliche Erfolge gefeiert. Dazu gehören Einladungen in namhafte Spielstätten wie die Kölner Philharmonie oder zu hochkarätigen Festivals wie den Musikfestspielen Potsdam.

Das Orchester, das sich als ein Symbol deutsch-französischer Freundschaft versteht, vereint Musiker, die aufgrund ihrer Ausbildung gleichermaßen in moderner wie in historischer Aufführungspraxis zu Hause sind, heißt es in der Ankündigung. Diese Vielseitigkeit bildet die Basis für den homogenen und transparenten Klang.

In Alpirsbach führt das Orchester das Publikum quer durch Europa mit Werken von Mozart, Schubert, Grieg und Bartok. "Zu Schubert", so sagte der Physiker Albert Einstein einmal, "habe ich nur zu bemerken: musizieren, lieben und – Maul halten." Schubert schrieb das Rondo 1816 in Wien, in unmittelbarer Nähe zu seiner 5. Sinfonie. Damals war er gerade 18 Jahre alt, und das Rondo ist das einzige Werk, in dem er die Geige solistisch einem Orchester gegenüberstellt.

Der französisch-russische Geiger Fedor Rudin, der kürzlich zum Konzertmeister der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker ernannt wurde und bei renommierten Wettbewerben Spitzenpreise gewann, wird beim Kreuzgangkonzert den Solopart übernehmen. Musik aus den skandinavischen Ländern ist vor allem mit einem Namen verbunden: Edvard Grieg. Von ihm erklingen die zwei Elegien sowie die Suite aus Holbergs Zeit im Kreuzgarten.

Ausgestattet mit Spazierstock, Rucksack und Phonograph begab sich 1905 ein junger Komponist aus Budapest auf die Reise. Der 24-jährige Béla Bartók hatte sich vorgenommen, in den Weiten des damaligen Königreichs Ungarn die authentische Bauernmusik zu erforschen. Für Bartók wurde dieses Vorhaben zum Lebenswerk, das ihn Jahrzehnte lang beschäftigte. Die Französische Kammerphilharmonie, die unter dem Motto "Jede Note zählt" gegründet wurde, hat auch rumänische Volkstänze von Bartok mit im Gepäck.

Tickets: gibt es in den Geschäftsstellen der Schwarzwälder Bote Medienvermarktung in Albstadt-Ebingen, Balingen, Calw, Freudenstadt, Hechingen, Horb, Nagold, Oberndorf, Rottweil, Schramberg, St. Georgen und VS-Villingen. Die Ticket-Hotline ist unter 07423/78790 zu erreichen, Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr. Online gibt es Tickets unter www.schwabo.de/tickets.