Laut Tatvorwurf hat der Angeklagte versucht, den 38-jährigen Lebensgefährten seiner Schwester mit Messerstichen in den Oberkörper zu töten. Symbolbild. Foto: shutterstock/Rommel Canlas

Blutiger Familienstreit im Flüchtlingsheim. Syrer muss sich wegen versuchten Mordes verantworten.

Rottweil/Alpirsbach - Der blutige Familienstreit im Flüchtlingsheim in Alpirsbach vom Februar diesen Jahres geht vor Gericht.

Im Mittelpunkt steht ein Asylbewerber, der momentan in Untersuchungshaft sitzt. Wegen versuchten Mordes muss sich der 27-jährige Syrer ab Freitag, 28. Juli, vor dem Landgericht Rottweil verantworten.

Verhandelt wird ein Fall, der sich am 4. Februar in einer Unterkunft für Asylbewerber in Alpirsbach ereignet hatte. Laut Tatvorwurf hat der Mann versucht, den 38-jährigen Lebensgefährten seiner Schwester mit Messerstichen in den Oberkörper zu töten.

Die Polizei teilte damals mit, dass der Tatverdächtige die Trennung seiner Schwester von ihrem Ehemann nicht akzeptiert habe.

Zusätzlich zur Messerattacke soll der Angeklagte den 38-Jährigen auch in den Oberarm gebissen haben. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

16 Zeugen sind geladen

Für den öffentlichen Prozess sind insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt: Nach dem Auftakt am Freitag soll es am Dienstag und am Freitag, 1. und 4. August, weitergehen. Beginn ist jeweils um 9 Uhr.

Insgesamt sind 16 Zeugen geladen, außerdem werden ein Rechtsmediziner und ein Psychiater als Sachverständige von der Ersten Schwurgerichtskammer angehört.