Striche auf der Bundesstraße zeigen, wo sich der tragische Unfall ereignet hat. Foto: Schwenk

Männer halten sich neben und auf Bundesstraße 294 auf. Wie betrunken war Gruppe?

Alpirsbach - Ein tragisches Ende nahm ein Junggesellenabschied in Alpirsbach in den frühen Morgenstunden des Sonntags. Bei einem Unfall kam der 34-jährige Bräutigam ums Leben.

Gelbe Zeichnungen der Polizei auf der Bundesstraße 294 dokumentieren das schockierende Ereignis aus der Nacht auf Sonntag im Stadtteil Rötenbach. Kurz nach 1.30 Uhr war eine Gruppe von sieben bis neun Personen aus unterschiedlichen Landkreisen unterwegs, um den Junggesellenabschied des 34-Jährigen zu feiern. Wie das Polizeipräsidium in Tuttlingen berichtet, hielten sich Mitglieder der Gruppe auch auf der Hauptstraße, der Bundesstraße 294, in der Nähe des Autohauses Kugler-Süßer und des Abfüllbetriebs der Alpirsbacher Klosterbrauerei auf.

Um diese Zeit fahren auf der B 294 normalerweise nur wenige Autos durch Alpirsbach. In diesem Augenblick war jedoch ein 67-jähriger Mann mit seinem Auto in Richtung Schenkenzell unterwegs.

Wie die Polizei weiter berichtet, übersah der Fahrer die Personengruppe und erfasste zwei von den Feiernden mit seinem Fahrzeug, darunter der Bräutigam, der bei dem Zusammenprall so schwer verletzt wurde, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der andere, 22-jährige Mann, wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Beide Männer stammen laut Polizei nicht aus dem Kreis Freudenstadt. Der 67-jährige Autofahrer und weitere Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.

Wieso die Gruppe um diese Zeit an der Bundesstraße unterwegs war, ist der Polizei noch nicht bekannt. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Tuttlingen betonte auf Anfrage, dass der Fahrer des Autos nicht alkoholisiert war. Dies sei noch an der Unfallstelle überprüft worden. Inwieweit und in welchem Maß die Teilnehmer des Junggesellenabschieds alkoholisiert waren, sei ebenfalls noch nicht bekannt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Unfallsachverständiger hinzugezogen, der den Unfallhergang jetzt näher untersuchen soll. Wie die Polizeisprecherin mitteilte, soll dabei unter anderem geklärt werden, wie schnell der Autofahrer mit seinem Wagen unterwegs war, wo sich die Personengruppe zum Unfallzeitpunkt genau aufhielt und ob die Menschen in Bewegung waren oder standen.