Die Mitwirkenden bei der "Musik um Sieben". Foto: Sulzberg Forum Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: "Musik um Sieben" im Alpirsbacher Sulzberg Forum

Alpirsbach. Bei der ersten "Musik um Sieben" in diesem Schuljahr im Sulzberg Forum Alpirsbach wurden dem Publikum stilistisch vielfältige Werke geboten.

Mit feinen Stimmen trugen Lea-Marie Geiger und Raphaela Irion ihre Lieder vor. Kräftiger wurde es schon bei Igraine Keller, und ins Traurig-Dramatische kam Marco Vogt mit dem "Schwesterlein" von Johannes Brahms.

Erfrischend zu hören war ein Flötenduett von Joseph Haydn mit Fanny Frasch und ihrer Lehrerin Gertrud Heinzel. Zum Träumen lud Moritz Klemm mit den "Memorys" von Daniel Hellbach am Klavier ein, klangschön und entspannt interpretiert. Zwei besondere Momente bot Leonie Engisch mit der ersten und zweiten "Metamorphose" von Philip Glass, bei denen der Raum nur mit Kerzenlicht beleuchtet war und die Musik das Publikum in einer fast meditativen Weise erreichte.

Mit innigem Ausdruck

Im Gegensatz dazu stand der erste Satz des Cellokonzerts von Dimitiri Schostakowitsch, gespielt von Lilly Schnidrig. Mit großer Energie und bestaunenswerter Technik gespielt, erfüllte diese für die meisten Zuhörer wohl fremde Musik klanggewaltig den Saal.

Schwelgen konnte man bei der Klavierfassung von Eros Ramazottis Lied "Ill ritmo della passione", klangvoll und sicher gespielt von Rebecca Schwenk, die zuvor fein einen Sonatinensatz von Friedrich Kuhlau vortrug.

An der Geige spielte mit schönem Klang und innigem Ausdruck Alina Heinzelmann einen Satz aus dem Violinkonzert von Friedrich Seitz. Im geschmückten Saal gab es am Schluss Blumen und Keckse für alle.

Ursula Schnidrig, die den Abend leitete und auch die Korrepetition übernommen hatte, dankte allen Ausführenden und Zuhörern und wies darauf hin, dass das Sulzberg Forum als Verein noch Unterstützung brauchen könnte, denn mittlerweile sei dieser Ort zu einer belebten Musikschule geworden, die ausschließlich in ehrenamtlicher Arbeit geführt wird.