Prost nach dem Fassanstich: Bürgermeister Michael Pfaff mit Brauereichef Carl Glauner, Vize-Hopfenköniging Maria Kirzinger und Hopfenköniging Katharina Maier. Foto: Hering

Bürgermeister Michael Pfaff sticht Fass an. Auch Hopfenkönigin Katharina Maier und Stellvertreterin Maria Kirzinger dabei.

Alpirsbach - Zwei Würdenträgerinnen gaben sich zum Auftakt des Hopfenfests in Alpirsbach die Ehre: Hopfenkönigin Katharina Maier hatte auch noch ihre Stellvertreterin Maria Kirzinger mitgebracht.

Zur Eröffnung des Hopfenfestes hatten sich viele Besucher in der Alpirsbacher Innenstadt eingefunden. Am Spätnachmittag stach Bürgermeister Michael Pfaff symbolisch das erste Bierfass an.

Carl Clauner stellte die Hopfenkönigin 2018/2019 aus der Hallertau, Katharina Maier, und deren Vizehopfenkönigin Maria Kirzinger vor. Die beiden Würdenträgerinnen schilderten den Ablauf ihrer Wahl und ihre vielen Verpflichtungen. Wichtigste Voraussetzung sei, aus einem Hopfenanbaubetrieb zu kommen. In einer Halle mit etwa 3000 Hopfenbauern sei die Wahl unter mehreren Kandidatinnen erfolgt.

Das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt

Die Hallertau sei das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt, sagten sie.

Zum Anstich war das Zelt im Brauereihof voll besetzt, und die Besucher warteten auf Freibier. Musikalisch sorgten "D’ Lauter Bläser" für Stimmung. Nach einigen wuchtigen Schlägen des Bürgermeisters floss der Gerstensaft in die Krüge und wurde dann ausgeteilt. Nach getaner Arbeit, Garten gießen oder Rasenmähen kamen immer mehr Besucher auf das Festgelände und entspannten sich bei guter Musik, Getränken und deftigen Speisen. Auf dem Ambrosius-Blarer-Platz spielte die Trachtenkapelle Mückenloch, deren Dirigent das Publikum auch durch witzige Kommentare unterhielt.

Fest startet mit Spezialistentreffen

Alpirsbach (wjh) - Traditionell begann das Hopfenfest in Alpirsbach mit dem Treffen der "Spezialisten" der Klosterbrauerei. Schon bald nach Öffnung strömten die "Spezialisten" auf das Festgelände, und schnell bildeten sich lange Schlangen vor den Kassenhäuschen. Auf dem Gelände und in den Festzelten standen die Besucher dicht gedrängt, sodass teilweise kaum ein Durchkommen war. Insgesamt, so die Klosterbrauerei, waren es bei dem "Spezialisten"-Treffen wohl gut 2500.

Für tolle Stimmung sorgten die Musiker von "Uwe Sauter & D’ Böööhmis", erkennbar an den neongrünen Hüten. Immer wieder forderten die zahlreichen Zuhörer Zugaben. Besonders der Auftritt eines Alphornbläsers zusammen mit den Musikern begeisterte das Publikum. Es gab viel Applaus.

Dem Club der "Spezialisten" gehören laut Veranstalter mittlerweile mehr als 10.500 Personen aus ganz Deutschland an, einige kommen auch aus Nachbarländern.

Im zweiten, ebenfalls voll besetzten Festzelt legte DJ Manny auf

In der Hopfenlounge auf dem Klosterplatz gab es sechs Sorten Biere zu verkosten. Ansprechend war das rustikale Ambiente mit Paletten die zu Tischen und Sitzgelegenheiten umgebaut worden waren.

So mancher versucht sich im wilden Ritt auf einer Bierflasche

Spritzige Bier-Cocktails mit Schaumkrone gab es beim Lindenbrunnen. Viele Besucher versuchten sich im "Bottle-Riding", einem wilden Ritt auf einer Bierflasche, und dem Bierkrugschieben. Dort galt es, einen Bierkrug unter den Hahn zu platzieren. Als Preis gab es einen vollen Bierkrug. Als Fotomotiv eine begehrtes Objekt war das Maskottchen Hopfen-Karle.

Spaß und Spiel gab es am gesamten Wochenende. Für Getränke und eine große Auswahl an Speisen war ebenfalls gesorgt. So war die Besucherresonanz groß – nicht zuletzt auch, weil "richtiges Bierwetter" herrschte, wie mancher zufriedene Besucher sagte.