Eindrucksvolle Details der vielfältigen Lebensformen zeigt Liza Huber auf ihren Fotos ebenso wie die mystischen Seite des Walds beim Bachbauernhof in Ehlenbogen. Foto: Huber Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Liza Huber zeigt im umgebauten Leibgedinghaus des Bachbauernhofs Fotografien über den Wald

Den Umbau des Leibgedinghauses des Bachbauernhofs dokumentierte Liza Huber bereits fotografisch. Nun hat sie auch den Plenterwald um das alte Anwesen in Ehlenbogen in den Blick genommen. Die dabei entstandenen Fotografien zeigt sie in einer Ausstellung.

Alpirsbach-Ehlenbogen. "Das grüne Wunder: Wald" ist der Titel der Ausstellung von Liza Huber, die erstmals am Sonntag, 21. Juli, von 13 bis 18 Uhr beim Tag der offenen Tür im Leibgedinghaus des Bachbauernhofs in Ehlenbogen zu sehen ist.

Liza Huber (40) wohnt in Aach und hat zwei Kinder. Schon immer hat sie viel fotografiert und sich nun auf diese Arbeit und künstlerische Dokumentarfilmprojekte spezialisiert. Derzeit arbeitet sie auch an einer Projektskizze für einen Dokumentarfilm. Zudem übernimmt sie grafische Arbeiten. Liza Huber, vormals Heinzel, ist im Landkreis Freudenstadt bekannt durch ihre frühere Tätigkeit bei der Heinzelfilm GmbH und dem Loßburger Verein Kulturwelten. Die Regisseurin und Fotografin hat dafür viele Kultur- und Filmveranstaltungen organisiert.

Diplomfilm entstand in Neuseeland

Liza Huber kommt aus Sinsheim im Kraichgau. Vor ihrem Regie-Studium an der Filmakademie Ludwigsburg ist sie viel gereist. Längere Zeit war sie in Neuseeland und New York. In Neuseeland hat sie auch ihren Diplomfilm "Oneness" gedreht. Schon dort hat sie die Natur begeistert und die Wirkung, die der Wald auf die Einwohner, aber auch auf die Reisenden ausübt.

Karin Beilharz hat das Leibgedinghaus des Bachbauernhofs aus dem Jahr 1797 mit Förderung der Leader-Aktionsgruppe Nordschwarzwald sanieren und zu einer Praxis für psychosoziale Gesundheit umbauen lassen. Nun zeigt Liza Huber in dem Leibgedinghaus ihre erste Fotoausstellung im Kreis Freudenstadt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Landschafts- und Naturfotografie. Der Wald von Familie Beilharz um den Bachbauernhof hat sie besonders inspiriert. "Er hat mich begeistert", sagt die Fotografin, zumal der Plenterwald alles andere als eine Fichtenmonokultur ist, sondern ein Mischwald mit relativ vielen Laubbäumen. Im Plenterwald gibt es eine Vegetation mit allen Wuchshöhen und Bäumen aller Altersklassen. Im Plenterwald wird nur der Zuwachs genutzt.

Im Eingangsbereich des Leibgedinghauses hängt ein großes, mystisch anmutendes Schwarz-Weiß-Bild. Viele der 20 Fotografien auf Leinwand, die bei der Ausstellung zu sehen sind, wirken "wie gemalt", sagt Liza Huber.

Fülle unterschiedlicher Grüntöne aufgenommen

Die meist farbigen Fotos zeigen verschiedene Motive – etwa Bäume im Nebel, die der Betrachter nur erahnen kann, und Baumstümpfe, auf denen sich neues Leben entwickelt, und es sind auch Bilder darunter, sagt Liza Huber, "auf denen man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht". Im Wechsel von Sonnenlicht und wolkenverhangenem Himmel hat Liza Huber eine Fülle unterschiedlicher Grüntöne aufgenommen. Die meisten Fotos der Ausstellung haben DIN-A4-Format, aber auch einige große Bilder sind zu sehen.  Besichtigungstermine für die Ausstellung im Leibgedinghaus des Bachbauernhofs können nach Absprache unter Telefon 0177/736 64 15 oder per E-Mail an lizahuber@ gmx.de vereinbart werden.