Bei Alpirsbacher Klosterbräu läuft es rund. Foto: dpa

Geschäftsführung zufrieden mit Jahresbilanz: In allen Bereichen "eine besonders positive Entwicklung".

Alpirsbach - Die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH & Co. KG verzeichnet nach Angaben der Geschäftsführer Carl Glauner und Markus Schlör in allen Bereichen "eine besonders positive Entwicklung". So stieg der Bierabsatz um 5,4 Prozent (Vorjahr 5 Prozent), die Bruttoerlöse legten um 8,6 Prozent zu. Überproportional und losgelöst vom Biermarkttrend in Deutschland und Baden-Württemberg wuchs der Absatz bei den Flaschenbieren um 7,2 Prozent. Den Fassbier-Absatz steigerte die Klosterbrauerei um 1,4 Prozent.

"Besonders erfreulich entwickelten sich die Segmente Kloster-Spezialitäten, die in der Produktausstattung überarbeitete Linie der Weizenbiere, die alkoholfreien Biere und die Retro-Linie Schwarzwald Michel", sagt Inhaber Carl Glauner.

Markus Schlör ergänzt: "Bei den Kloster-Spezialitäten und den Kleingebinden verzeichneten wir Zuwächse von mehr als 30 Prozent, bei den alkoholfreien Bieren mehr als 20 Prozent."

Die Klosterbrauerei trotzte auch 2018 dem allgemeinen Trend auf dem Biermarkt: Beim steuerpflichtigen Bierabsatz – also dem Inlandsabsatz ohne Export und Haustrunk – verkauften die deutschen Brauereien im vergangenen 0,5 Prozent oder rund 450 000 Hektoliter mehr als 2017. Der Gesamtbierabsatz von Deutschlands Brauwirtschaft stieg um 0,6 Prozent, ging beim Export in EU-Länder jedoch um 2,8 Prozent zurück.

Intensive vertriebliche Betreuung der Kunden

Auch 2018 investierte die Alpirsbacher Klosterbrauerei nach Angaben von Markus Schlör rund 3,7 Millionen Euro in die Zukunft des Unternehmens. Die Mittel flossen in technische Verbesserungen in der Abfüllung und Logistik sowie in Gebinde- und Markt-Investitionen.

Für das Geschäftsjahr 2019 geht die Geschäftsleitung von Alpirsbacher von einer "weiterhin leicht steigenden Absatzentwicklung" aus. Im Bereich Bier erwartet Alpirsbacher einen Mengenzuwachs von einem Prozent und einen Umsatzzuwachs von vier Prozent. Die Brauerei möchte durch neu eingeführte Produkt- und Packungsvarianten die positive Entwicklung der Vorjahre fortsetzen. Aktuell finde das neue Produkt Kräuter-Radler "eine sehr positive Resonanz", sagt Schlör. Im Sommer sollen außerdem die Produktlinien Spezial und Pils in der Etikettenoptik überarbeitet werden.

Im Geschäftsjahr 2020 möchte sich Alpirsbacher mit weiteren Impulsen im Bereich Bier und alkoholfreie Getränke zusätzliche Absatz- und Ertragspotenziale erschließen. Marktrisiken wie dem Konzentrationsprozess im Lebensmittel-Einzelhandel und der rückläufigen Zahl der Gastronomiebetriebe im ländlichen Raum will das Familienunternehmen mit starker Markenpräsenz und einer intensiven vertrieblichen Betreuung der Kunden begegnen.