Beim DAV Nagold gab es jede Menge Grund zur Zufriedenheit: (von links) Sarah Müller, Stefan Lendermann, Ursula Trunte, Heike Kreidler, Katja Mogler, Sven Rahlfs und Stephan Sievers. Foto: Jürgen Seid

Berichte über die vielen Touren, Berichte der vielen unterschiedlichen Gruppen, Wahlen und der neue Tourenbus: Bei der Hauptversammlung der Nagolder Sektion des Alpenvereins gab es einiges abzuarbeiten.

Die Sektion Nagold des Deutschen Alpenvereins hatte zur Mitgliederversammlung ins Sportheim nach Vollmaringen eingeladen. Ein voller Saal zeigte die Wertschätzung aller ehrenamtlichen Tätigen im Verein. Auf der umfangreichen Tagesordnung war einiges abzuarbeiten.

Gäste

Achim Gräschus, Leiter des Ordnungsamts der Stadt Nagold – in Vertretung von Oberbürgermeister Jürgen Grossmann – „outete“ sich als bergaffin und bedankte sich bei der Sektion für die geleistete Arbeit im Namen der Stadt Nagold. Der Ortsvorsteher von Vollmaringen, Daniel Steinrode, begrüßte alle Gäste und wünschte der Versammlung ein gutes Gelingen. Dieter Porsche, Vorsitzender der Sektion Tübingen war ebenfalls gerne der Einladung der ehemaligen Bezirksgruppe gefolgt und zeigte sich begeistert von deren Entwicklung. Michael Adrion, stellvertretender Vorsitzender der Bezirksgruppe Calw, machte ebenfalls seine Aufwartung, da man durch einige gemeinsame Aktivitäten gerne verbunden bleibt.

Der Verein

Der 1. Vorsitzende Sven Rahlfs zeigte die rasante Entwicklung, von anfangs circa 400 auf mittlerweile 1464 Mitglieder auf, welche zeigt, dass das vielfältige Tourenangebot des DAV auf großes Interesse stößt. Die Kasse der Sektion wurde von der bisherigen Kassiererin Stefanie Huber übersichtlich präsentiert. Die Sektion verfügt über eine ausreichend hohe Rücklage, mit welcher die Anschaffung eines Busses guten Gewissens angegangen werden kann. Die Kassenprüferinnen Ursula Trunte und Jutta Nonnenmacher attestierten die korrekte Kassenführung und empfahlen der Versammlung die Entlastung des Vorstandes. Die Entlastung wurde durch Achim Gräschus durchgeführt und einstimmig beschlossen.

Die Touren

Tourenwart Stefan Katz konnte über eine große Anzahl von erstklassigen Unternehmungen berichten, wobei der höchste erreichte Gipfel im Jahr 2023 das Schwarzhorn im Kanton Wallis mit 4322 Meter war. Weitere Aktionen waren ein Spaltenbergungskurs, welcher aufgrund von Schneemangel am Feldberg erstmals in der Halle stattfand. Weitere Höhepunkte waren das Winterwochenende im Gunzesrieder Tal auf Ski- und Schneeschuhen, ein Skitourenkurs und Skihochtour aufs Bishorn (4151 Meter), der Vereinsausflug nach Brixleg, Alpinwanderungen durch den wilden Kaiser und über den Heilbronner Weg, Klettersteiggipfel in den Dolomiten, eine Hochtour aufs große Wiesbachhorn (3564 Meter), die Frauenbergtour durchs Verwall, sowie die zweite Etappe der Haute Route.

Die Gruppen

Der Gruppenleiter der Kletterer, Hartmut Knaus, konnte über viele Aktionen im nahen und weiteren Umfeld an bekannten Felsformationen erzählen, wie auch an der Kletterwand in der Hohenberger Halle fleißig geklettert wurde. Ursula Trunte, Leiterin der Genusswanderer, schwärmte über monatliche, in jeder Hinsicht genüssliche Wanderungen. Bei den Senioren-Radlern war auch wieder viel los. Tourenleiter Roland Kling setzte wieder mit großem Engagement interessante Radtouren mit der Seniorengruppe im nahen und weiteren Umfeld erfolgreich um. Ein umfangreiches Angebot an Wanderungen hatte Tourenleiter Josef Hunkenschröder seiner treuen „Fan-Gemeinde“ präsentiert, was die konstant hohen Teilnehmerzahlen widerspiegeln. Familiengruppenleiter Frank Karg war mit den begeisterten Heranwachsenden in den Ammergauer Alpen auf leichten Klettersteigen unterwegs, und auch bei einer Tageswanderung bei Albstadt-Lautlingen waren die Kinder nicht zu bremsen.

Die Wahlen

Der nächste Tagesordnungspunkt drehte sich um Neu- und Wieder-Wahlen. Die zweite Vorsitzende Sarah Müller führte diese zielstrebig und routiniert durch. Jedoch musste für die zukünftige Besetzung des Kassierer-Amtes die Satzung durch die Versammlung geändert werden. In Zukunft soll diese umfangreiche und wichtige Arbeit auf vier Schultern verteilt werden. Hier konnte man mit Stephan Sievers und Katja Mogler zwei Fachleute an Land ziehen. Auch das lange Zeit unbesetzte Amt des Schriftführers konnte durch Heike Kreidler wieder mit Leben erfüllt werden. Thomas Richter hat sich bereit erklärt, als Ausbildungsreferent Verantwortung zu übernehmen.

Florian Spirkl soll neuer Beauftragter für den seit langer Zeit gewünschten Tourenbus werden. Wiedergewählt wurden Stefan Lendermann als Bergsportreferent, Ursula Trunte als Kassenprüferin und Matthias Seeger als Mitgliederverwalter in den Beirat. Alle neuen und auch bisherigen Mitstreiter wurden einstimmig in ihr Amt gewählt. Ein weiterer unangenehmer Punkt war eine moderate Beitragserhöhung, welche hauptsächlich durch eine Erhöhung der Verbandsbeiträge und der Hüttenumlage durch den Hauptverein aus München vorgegeben wurde.

Der Tourenbus

Zum Schluss war der ersehnte Tourenbus das Thema. Es wurde ein interessantes Angebot eingeholt, wobei der Vorsitzende Sven Rahlfs eine fein säuberlich aufgelistete Gegendarstellung der Einnahmen durch den Verleih, Werbung, etc. präsentierte. Der Verleih erfolgt ausschließlich zum Selbstkostenpreis an Vereinsmitglieder ab 18 Jahren, wobei der Mietpreis für die Jugend nur 75 Prozent dessen betragen soll. Die Anschaffung fand eine einheitliche Zustimmung aller anwesenden Mitglieder.