Wird nicht mehr saniert: die 38 Jahre alte Sporthalle in der Tailfinger Landessportschule. Foto: Kistner

Landessportschule: Sanierung der 38 Jahre alten Vorgängerin wäre unwesentlich billiger.

Albstadt-Tailfingen - Die Landessportschule in Tailfingen bekommt eine neue Sporthalle – die Ausschreibung der Planung ist bereits erfolgt. Der Zuschlag soll möglichst noch in diesem Sommer erteilt werden, der Bau in diesem Jahr beginnen und im kommenden beendet sein.

Noch im vergangenen Jahr hatten die Entscheidungsträger des Württembergischen Landessportbunds (WLSB) geschwankt, ob sie die bestehende Sporthalle sanieren oder nebenan eine neue bauen wollten. Außerdem stand zu diesem Zeitpunkt auch noch die Option im Raum, im Schulterschluss mit der Stadt Albstadt eine neue Halle mit integriertem Hallenbad zu errichten – damit wäre Albstadt, sehr zur Freude der Vereinsschwimmer, zu einer zweiten 25-Meter-Bahn neben der des Ebinger Hallenbads gekommen.

Dieses Projekt hat sich mittlerweile zerschlagen; die Stadt Albstadt saniert jetzt das Hallenbad Langenwand, und damit bleibt es auch für die Schwimmer in der Landessportschule bei der Wende nach 16,66 Metern. Der WLSB aber hat angesichts von geschätzten Sanierungskosten von 2,8 Millionen Euro beschlossen, kein Geld mehr in die Generalüberholung der 38 Jahre alten Fertigbauhalle mit dem Shed-Dach zu investieren, sondern auf dem unbebauten Areal westlich der alten Sporthalle und südlich der Trainingshalle eine neue 46 mal 23 Meter große Normsporthalle zu errichten, die nur unwesentlich teurer wäre. Das Konzept hat den Vorteil, dass die alte Halle belegt werden kann, bis die neue fertig ist – und dass sie respektive das Gelände anschließend anderweitig genutzt werden können. Gedacht ist an sanitäre Einrichtungen, einen Sozial-, einen Fitness- und Konditions-Bewegungsraum sowie zusätzliche Verkehrswege.

Alles in allem sollen diese Investitionen – Hallenneubau und Zusatzräume – sich auf etwas mehr als vier Millionen Euro belaufen. Genauer wird man es allerdings erst wissen, wenn die Architekten ihre Vorentwürfe eingereicht haben, also in zwei Monaten. Sollte es sich herausstellen, dass die vorläufige Kostenkalkulation zu optimistisch war, müsste das Programm abgespeckt werden, und das würde natürlich Zeit kosten. Sollte sie sich als realistisch erweisen, dann könnten die Bauarbeiten noch in diesem Herbst beginnen und – Landessportschulenchef Uli Bock hofft auf einen milden Winter – im Sommer 2007 abgeschlossen werden.