Bestens vorbereitet: Wenn mal wieder ein Hang rutschen sollte, kann das Rote Kreuz sich schnell um Verletzte und Betroffene kümmern. Foto: Dieter Foto: Schwarzwälder-Bote

Rotes Kreuz bereitet sich auf den Ernstfall der Folgen von besonders schlechtem Wetter vor

Albstadt-Margrethausen. Das Hochwasser im Sommer 2013 ist manchen noch in lebhafter Erinnerung – es hat damals auch in Margrethausen Schäden angerichtet. Das Rote Kreuz hat nun dort den Ernstfall geprobt, wie er durch Hangrutsch und Hochwasser entstehen kann.

Erkundung und Errichtung einer Verletztensammelstelle nach Hochwasser und Hangrutsch bei andauernder Schlechtwetterlage – so lautete der Auftrag an die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Erstversorgung bei der internen Alarmübung des Roten Kreuzes in Margrethausen.

Dort übten die ehrenamtlichen DRK-Helfer für Fälle, wie sie 2013 passiert waren. "Da wir für den kompletten Ausrückebereich Albstadt zuständig sind, haben wir dieses mal bewusst nicht die Stadteile Tailfingen und Truchtelfingen gewählt", erklärt Bereitschaftsleiter Tim Maier – aus den beiden Talgang-Stadtteilen kommt der größte Teil der Helfer, und es war ein Übungsgebiet notwendig, das nicht jeder kennt. "Ziel war es, dass unsere Führungskräfte auch mal in uns nicht ganz so bekannten Gebieten einen geeigneten Platz suchen, erkunden und auf Vor- und Nachteile hin beurteilen."

Erst das Zelt – und das muss sicher auf Grund stehen

Nachdem der zuständige Gruppenführer einen Platz als sicher eingestuft hatte, wurden die Helfer mit der Errichtung einer Verletztensammelstelle beauftragt.

"Aufgrund der Wetterlage haben wir uns entschieden, zuerst ein Zelt zu stellen und dieses danach für die zu erwarteten zehn bis zwölf Verletzten vorzubereiten", erklärt Hans-Peter Schmedtlevin, Gruppenführer der SEG Erstversorgung Albstadt bei dieser Übung. "Für eventuelle Angehörige der Verletzten ist unser Mannschaftstransportwagen als trockener und warmer Betreuungsbereich vorgesehen."

"Diese MTW-Variante ist geübte Praxis und wird immer angewandt", erklärt Dietmar Dieter, Pressesprecher des DRK, das die Übung beendete, bevor die ersten Verletzten eingetroffen wären, denn wie Verletzte versorgt werden, übt das DRK schließlich oft genug – in der Hoffnung, den Ernstfall nicht so schnell erleben zu müssen.