Die Alamannen: ein Volk mit eigenen Regeln (Symbolbild) Foto: Schwarzwälder-Bote

Ulrich Lechner referiert über die Alamannen

Albstadt-Ebingen. "Landnahme und frühe Zeit der Alamannen" lautet der Titel eines Vortrags von Ulrich Lechner am Samstag, 29. November, ab 19 Uhr im Kräuterkasten.

Die Namensendung "-ingen" einiger Albstädter Stadtteile und vieler Orte der Region verweist auf frühmittelalterliche Siedlungen der Alamannen, die diesen Ortschaften ihre Namen gegeben haben. Als germanische Gruppen ins vormals römische Gebiet zwischen Donau und Rhein eindrangen, lehnten sie die römische Lebensweise, Religion, Verwaltung und sogar die Nutzung der Gebäude ab.

Langsam bildete sich das neue Volk der Alamannen heraus, das hartnäckig an den alten Gebräuchen festhielt, kein Reich bildete, keine großen politischen Ziele verfolgte und von seinen Nachbarn gefürchtet und verachtet wurde. Und sie erreichten ihr Ziel, nämlich zu überleben, zu gedeihen, zu wachsen, den Stürmen der Völkerwanderung zu widerstehen.

Wieso ihnen das gelang, während so berühmte Reiche wie die der Goten, Vandalen und Burgunder schnell erloschen, wird der Historiker und Völkerkundler Ulrich Lechner in seinem Vortrag in der Weinstube des Kräuterkastens beleuchten. Der Eintritt ist frei.