Verbandsliga: Bringt Albstadt dem Primus Essingen erste Niederlage bei? Fans dürfen sich auf hochkarätige Partie freuen.
FC 07 Albstadt – TSV Essingen (Samstag, 15.30 Uhr). Auf eine hochkarätige Partie dürfen sich die Fans des Verbandsligisten FC 07 Albstadt am morgigen Samstag freuen. Nach dem 2:0-Erfolg in Neckarrems bekommen es die Blau-Weißen auf heimischem Grün nämlich mit dem TSV Essingen zu tun, der momentan souverän die Tabelle anführt.
"Ich war wirklich sehr zufrieden“, sagt FC 07-Trainer Markus Pleuler rückblickend auf den Auswärtssieg beim VfB Neckarrems. „Wir haben 80 Minuten lang keine einzige Torchance zugelassen und haben uns etliche Gelegenheiten erarbeitet, bei denen wir das 3:0 machen können." Für die Nullsiebener war es nach dem 4:0-Triumph über Böblingen nun der zweite Sieg in Folge. Mittlerweile bringen es die Blau-Weißen auf 16 Zähler und rangieren auf dem vierten Platz. Ob die Albstädter jetzt das Potenzial und die Konstanz aufbringen, um sich an den oberen Plätzen festzubeißen, bleibt abzuwarten. Doch die Nullsiebener sind momentan richtig gut drauf. Daher würde es der Pleuler-Elf auch gut zu Gesicht stehen, eine Serie von drei oder vier Siegen hinzulegen.
Da mit Essingen ein Liganeuling anreist, lässt sich vermuten, ein weiterer Dreier sei für die Blau-Weißen in jedem Fall drin. doch falsch gedacht. Essingen ist kein typischer Aufsteiger. Die Mannschaft von TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler ist noch ohne Niederlage. Ausschließlich beim 0:0 gegen Backnang mussten die Kicker aus dem Ostalbkreis Federn lassen. Ansonsten durften die Essinger reihenweise Siege bejubeln. Zuletzt setzte sich die Schüle-Elf mit 2:0 gegen Berg durch. Aus zehn Spielen ergatterte Essingen 28 Punkte.
Von den Mitteln des in der 6400-Seelen-Gemeinde vor den Toren Aalens ansässigen Vereins können andere Clubs nur träumen. Essingen hat etliche Fußballer mit höherklassiger Erfahrung rekrutiert. In der Defensive sorgen die beiden Abwehrstrategen Simon Köpf (früher Stuttgarter Kickers) und Dennis Hillebrand (unter anderem SpVgg Greuther Fürth, FSV Frankfurt, VfR Aalen) für Sicherheit. Beeindruckend besetzt ist das Mittelfeld, wo Patrick Faber (103 Oberligaeinsätze) und der erst 23-Jährige Brasilianer Daniel Queiroz Serejo (früher VfR Aalen) die Fäden ziehen. Auch die Offensive bereitet so manchem Gegner Sorgen. Mit Stani Bergheim, Bastian Heidenfelder und Benjamin Schiele gehen drei Ex-Akteure des VfR Aalen auf Torejagd.
Über den starken Kader des Gegners weiß auch Pleuler Bescheid. Er persönlich gehe an die Partie jedoch heran, wie an jede andere auch. "Aber klar – die haben noch kein Spiel verloren. Das ist eine Herausforderung." Jedoch müsse irgendwann der Tag kommen, an dem die Essinger Serie reißt. "Ich hoffe, dass das am Samstag gegen uns der Fall sein wird", sagt Pleuler und fügt an: "Um gegen Essingen zu punkten müssen wir im Kollektiv kompakt stehen, konzentriert verteidigen und versuchen, nach vorne unsere Nadelstiche zu setzen. Es ist schwer zu sagen, genau diesen Spieler müssen wir ausschalten. Die sind auf jeder Position stark besetzt." u Gegen den Spitzenreiter genießen die weiblichen Fußballfans im Albstadion freien Entritt.
