Oststadtschule: Ebinger Grundschule feiert 50-jähriges Bestehen unter dem Motto "Unsere Schule ist bunt"

Sie liegt ein bisschen Abseits des Zentrums, in der – ihr Name verrät es – Ebinger Oststadt. Beim 50. Jubiläum jedoch hat die Oststadtschule eindrucksvoll gezeigt, was sie alles zu bieten hat.

Albstadt-Ebingen. Nostalgie mischte sich am Samstag unter das fröhliche Treiben des Jubiläumsfestes an der Oststadtschule. Ehemalige Schüler, darunter viele des ersten Jahrgangs der Schule, schwelgten in Erinnerungen an alte Zeiten, die sowohl in den feierlichen Ansprachen als auch in Fotoausstellungen in den Fluren ein großes Thema waren.

Zum Festakt "50 Jahre Oststadtschule" in der fast voll besetzten Turnhalle erschien alles, was Rang und Namen hat, um zu gratulieren. Oberbürgermeister Klaus Konzelmann lobte besonders das vielfältige Projekt-Angebot und das praxisnahe Lernen. "Die Oststadtschule hat nicht nur viel hinter sich, sondern auch noch viel vor sich", lautete seine positive Prognose. Schulrat Bernhard Eisele erinnerte an das Jahr 1968 und was es für die Ebinger Schulgeschichte bedeutet hatte. Auch er hält die Oststadtschule für "zukunftsfähig", nicht zuletzt aufgrund des engagierten Personals.

Marlies Haist: "Alles, was in der Schule passiert, geschieht mit Herzblut"

Pfarrerin Marlies Haist von der Ebinger Thomaskirchengemeinde – quasi Nachbarin der Schule – betonte, dass dort alles "mit Herzblut" geschehe. Elternbeiratsvorsitzender David Koch zeigte sich angetan von dem großen Aufwand, den das Team der Schule praktisch seit September betrieben hat, um ein solches Fest auf die Beine zu stellen. "Die Wünsche und Anforderungen an eine 50-Jahr-Feier sind erfüllt", meinte er zufrieden.

Thorsten Moser, der Vorsitzende des Fördervereins, hob das familiäre Flair und die Ganztagesbetreuung hervor. Die Oststadtschule sei fähig, sich den Gegebenheiten der Zeit anzupassen.

Zwischen den Ansprachen unterhielten die Klassen mit gelungenen Vorführungen. Schulleiterin Katrin Hansel betonte schließlich, dass ihr Team offen sei für neue Arten des Lernens – Smartphone und Tablet im Klassenzimmer könnten auch an der Oststadtschule Zukunft haben. Trotzdem müsse auch an jene Stellen gedacht werden, an denen der Zahn der Zeit nage. Umkleideräume und Toiletten sollten saniert und die Klassenzimmer neu gestrichen werden – das waren nur ein paar der Beispiele, die sie nannte.

Im Anschluss war das Gelände, auf dem neben Ausstellungen von Projektarbeiten und einem von Eltern und dem Förderverein organisierten Essen zahlreiche Mitmach-Aktionen angeboten wurden, zum Entdecken freigegeben. Geschicklichkeitsspiele, ein Schulquiz, Kinderschminken und eine Tombola gehörten dazu, genauso wie Torwandschießen, Kräutersalzherstellung und Riesenseifenblasenmachen.

Das Wetter war – sehr zur Freude der Organisatoren – perfekt für geselliges Beisammensitzen auf dem Schulhof. Aktuell besuchen 118 Schüler die Oststadtschule – ein deutlicher Kontrast zu den Anfängen. "Ich finde es toll, dass es die Schule noch gibt – früher waren wir mehr als 300 Schüler", kommentierte Ulrike Gass – sie hat vor 50 Jahren die allererste Klasse der Oststadtschule besucht und steht mit ihren ehemaligen Mitschülern noch immer in Kontakt.