Von Ortsvorsteher Peter Landenberger (rechts) erfuhren die CDU-Kandidaten, wo die Laufener der Schuh drückt. Foto: Schwarzwälder Bote

CDU: Laufener fürchten Folgen von Tunnelsperrung / Bauland geht zur Neige

Albstadt-Laufen. Vorletzte Station der Stadtteiltour der CDU-Kommunalwahlkandidaten war Laufen; vor Ort empfangen wurden sie von Peter Landenberger, dem Ortsvorsteher, und mehreren Ortschaftsräten. Die nutzten die Gunst der Stunde und zeigten den Gästen, wo die Laufener der Schuh drückt.

Auf dem Friedhof zum Beispiel – die Aussegnungshalle ist dringend sanierungsbedürftig. Das gleiche gilt für das Schulgelände und das Feuerwehrhaus, das in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzt werden sollte. Das Projekt ist in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt Albstadt berücksichtigt, eine rasche Verwirklichung erscheint umso wünschenswerter, da die Feuerwehrabteilung Laufen sich bereits in großem Umfang ehrenamtlich betätigt hat. Letzteres Stichwort griff Fraktionschef Roland Tralmer bereitwillig auf: In Albstadt gebe es viel ehrenamtliches Engagement, das von der Kommunalpolitik angemessen und womöglich stärker als bisher gewürdigt werden müsse.

Ein weiteres Problem: der Mangel an Bauland: In Laufen gehen die Kapazitäten zur Neige; das Problem existiert in ähnlicher Weise aber auch in anderen Ortschaften. Innerörtliche Baulücken, darüber war man sich einig, seien erste Wahl für eine Wohnbebauung; die Kommunalpolitik müsse darauf hinzuwirken, dass sie geschlossen würden.

Auch der projektierte Kindergartenneubau in der Nachbarschaft der Schule kam zur Sprache – wohnortnahe, hochwertige Kindergartenplätze seien wichtig, das Neubauprojekt entsprechend dringlich. Wie sich bei der Diskussion im Gasthaus Schalksburg zeigte, bereitet den Laufenern die 2021 anstehende Tunnelertüchtigung samt Erneuerung der Eyachbrücke schon jetzt große Sorgen – acht Monate soll die Vollsperrung des Tunnels dauern; das bedeutet gravierende Belastungen. Die CDU schließt sich der Forderung an, frühzeitig zu planen und die Ortsverwaltung an dieser Planung zu beteiligen. Dabei gelte es, die Belastungen sowohl in organisatorischer als auch in zeitlicher Hinsicht auf ein Minimum zu reduzieren und so zügig und gleichzeitig so schonend wie möglich zu arbeiten. Dies den Tübinger Behörden nachdrücklich zu sagen, sei Aufgabe sowohl der Stadt als auch des Gemeinderats.