Das DRK bekam beim Albstadt-Bike-Marathon zu tun – aber nicht mehr als in früheren Jahren. Foto: Schwarzwälder Bote

Bike-Marathon: 100 Helfer und drei Notärzte waren im Einsatz

Albstadt. Die ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Zollernalbkreis haben ein ereignis- und arbeitsreiches Wochenende hinter sich. Die aus dem Raum Balingen waren zum größten Teil beim "Bang Your Head" eingesetzt, während sich die Albstädter DRK-Angehörigen um die Teilnehmer des 25. Albstadt-Bike-Marathons kümmerten.

Indes zählte dieser mit knapp 50 Einsätzen im Behandlungsbereich und auf der Strecke zu den eher ruhigen. Bereits am Freitag war die Ebinger DRK-Bereitschaft beim City Sprint im Einsatz gewesen; am Samstag setzte es dann an die 100 Helfer ein, darunter auch Mitglieder der DRK-Bergwacht-Bereitschaften Zollernalb und Rottweil. Die Bergwachthelfer stellen den Kern der mobilen Einheiten; mit ihren geländegängigen Fahrzeugen sind sie besonders im unwegsamen Gelände unentbehrlich.

Die DRK-Helfer der lokalen Bereitschaften besetzen dabei nach einem vorgegebenen Konzept Posten längs der Strecke. "Ein flexibles Hilfeleistungssystem macht es möglich, in maximal zehn Minuten nach dem Eingang der Unfallmeldung bei jedem Patienten zu sein", erklärt Dietmar Dieter vom DRK-Kreisverband, der das System der mobilen und stationären Posten schon vor Jahren gemeinsam mit einem Arbeitsteam und dem Veranstalter entwickelt hat. "Seither hat es sich immer wieder bewährt", sagt Heiko Lebherz, der gemeinsam mit Dieter den Einsatz führte.

Auch Rettungs- und Krankenwagen des DRK standen bereit, um bei Kliniktransporten den öffentlich rechtlichen Rettungsdienst nicht über Gebühr zu belasten. Der Behandlungsbereich in der Ebinger Innenstadt gehört ebenfalls fest zum Konzept – hier können sich die Radfahrer nach dem Rennen nochmals checken lassen. "Viele stürzen auf der Strecke", weiß Lebherz. "Sie fahren aber weiter und lassen sich erst hinterher untersuchen."

Drei Notärzte waren am Samstag eingesetzt: Mehr als 20 Versorgungen wurden im Behandlungsbereich auf dem Bürgerturmplatz gezählt und weitere zwei Dutzend auf der Strecke, so man am Ende auf die Summe 50 kam. Acht Biker mussten in Kliniken gebracht werden, drei von ihnen im Rettungswagen. Sechs Patienten versorgte die DRK- Bergwacht auf der Strecke, transportierte sie dann zu einem nahe gelegenen Übergabeplatz und vertraute sie dort dem Rettungsdienst an.

Hervorragend wie schon in den Vorjahren war laut Dieter die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Vertreter von Polizei, Bergwacht, Technischem Hilfswerk, Feuerwehr und den Veranstaltern saßen gemeinsam am runden Tisch; dadurch waren kurze Wege gewährleistet, wenn parkende Fahrzeuge störten, Radfahrer stürzten oder ein Fahrrad abgeholt werden musste. Im Ebinger Feuerwehrhaus liefen alle Informationen zusammen und gelangten zum richtigen Ansprechpartner.