Stein des Anstoßes – wie man’s nimmt. Der neue Poller soll die Wegfläche frei halten. Foto: Schwarzwälder Bote

Ein Betonklotz sorgt dafür, dass Fussgänger am Landgraben einen freien Weg vorfinden.

Albstadt-Ebingen. Mit der Aufstellung eines mobilen Pollers hat die Stadt Albstadt darauf reagiert, dass nicht selten Autofahrer am östlichen Ausgang des Ebinger Spitalhofs in den Landgraben die Fußgängerpassage unterhalb der angezeichneten Parkplätze zuparken. Im Spitalhof ist das Parken ausdrücklich nur dort erlaubt, wo Parkplätze durch weiße Markierungen auf dem Pflaster als solche ausgewiesen sind – wo diese Markierungen fehlen, darf auch nicht geparkt werden.

Was bisher so manchen motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht daran gehindert hat, seinen Wagen links vom untersten Parkplatz auf der Südseite des Spitalhofs abzustellen. Fußgänger, die passieren wollten, mussten auf die Fahrbahn des Landgrabens ausweichen und das Hindernis hinter den am Straßenrand angezeichneten Parkplätzen umkurven. Das ging allerdings nur, wenn diese gleichfalls nicht fürs Parken freigegebene Fläche auch tatsächlich frei war. Was nicht immer der Fall war – nicht selten wurden auch dieses Stück Straßenrand okkupiert.

Dem Fußgänger blieb unter diesen Umständen nur die Option, seinerseits auf die Straße oder gar die andere Seite des Landgrabens auszuweichen – oder sich zwischen den Autos hindurchzudrücken. Wer weder durch Rollator noch durch Kinderwagen gehandicapt war, kam durch – und wer im Winter sportlich genug war, das vom Räumdienst errichtete Schneemäuerchen zu überwinden, ebenfalls. Wer weniger behende war, der war der Dumme.

Der Schwarzwälder Bote hat verschiedentlich auf diesen Missstand hingewiesen – die Stadt hat ihn gelesen und erhört. Der Poller, der jetzt den Parkplatz, der keiner ist, blockiert, mag mobil sein, aber er wiegt ganz bestimmt so viel, dass er sich nicht ohne weiteres entfernen lässt.