Ein Kuchen gewährt "Aufschluss" – Markus Zeiser überreichte ihn Ludwig Sülzle. Foto: Grimm

Neues Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W feierlich eingeweiht. Bei Übergabe gibt's ein Autoschlüssel mit Schokoguss.

Albstadt-Kaiseringen - Mit einem großen Fest hat die Abteilung Kaiseringen der Freiwilligen Feuerwehr Straßberg am Sonntag ihr neues Feuerwehrauto, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W), offiziell in Besitz genommen.

Diakon Paul Gasser und der evangelische Pfarrer Ernst Nestele hatten das neue Fahrzeug, das vor dem Schulgebäude abgestellt war, nach dem ökumenischen Gottesdienst geweiht; im Anschluss daran sprachen Abteilungskommandant Ludwig Sülzle und Bürgermeister Markus Zeiser. Die beiden verwiesen darauf, dass angesichts der rückläufigen Zahlen verfügbarer Feuerwehrleute und der in jüngster Zeit gehäuft auftretenden Unwetter eine technisch gut ausgestattete Feuerwehr unverzichtbar sei. "Das neue Fahrzeug ermöglicht es uns, die uns gestellten Aufgaben schnell, sicher und effektiv zu verrichten", erklärte Sülzle. "Zudem brauchen wir keine ganze Gruppe mehr, um einen Einsatz bestreiten, sondern können auch mit wenig Personal sinnvoll beginnen. Das bedeutet oft einen kostbaren Zeitgewinn."

Auch der Bürgermeister zeigte sich erleichtert darüber, dass es möglich gewesen sei, "für den Schutz unserer Einwohner diese Investition zu tätigen". Er ließ die vielen Besucher – es waren deutlich mehr, als Kaiseringen Einwohner hat – wissen, dass das Fahrzeug rund 177.000 Euro gekostet habe, von denen die Gemeindekasse rund 139.000 Euro finanzieren müsse – 38.650 Euro schieße das Land zu. Indes könne die Kommune nur das notwendige Geld für Fahrzeuge und Ausstattung zur Verfügung stellen. "Sie hingegen, liebe Feuerwehrkameraden, investieren im Lauf des Jahre ungezählte Stunden in den Schutz der Allgemeinheit, sei es im Rahmen der Ausbildung, bei Übungen und letztlich auch bei Einsätzen – und Sie riskieren manchmal auch Leben und Gesundheit." Wobei zu hoffen sei, dass das neue Fahrzeug "trotz aller Verbesserungen und Vorteile doch nur bei Übungen eingesetzt werden muss".

Kommandant Sülzle unterstrich, dass sich Feuerwehr-, Rettungs- und Zivilschutzwesen nur aufrecht erhalten ließen, wenn Einzelne bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. "Wenn ein jeder das tut, was er kann, wird auch in Zukunft jedermann auf Hilfe zählen können. Aber wenn nicht wir, die wir hier leben und arbeiten, das Gemeinwohl stützen – wer soll es dann tun?"

Beim symbolischen Schlüssel, den Sülzler anschließend aus den Händen des Bürgermeisters entgegen nahm, handelte es sich um einen großen Kuchen. Bedeckt mit dickem Schokoladenguss.