IGM-Senioren: Referat über sicheres Fahren im Alter

Albstadt-Ebingen. Über "sichere Mobilität" referierte beim jüngsten Monatstreffen der Albstädter IG-Metall–Senioren Reinhard Mohr, Regionalbeauftragter des Automobil-Clubs Europa (ACE) – ein Thema, das mit wachsendem Durchschnittsalter der Bevölkerung an Bedeutung gewinnt. Denn die zunehmende Verkehrsdichte, die veränderte Wahrnehmung von Signalen im Alter, altersbedingte Konzentrationsschwäche, nachlassende Sehkraft, Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit sowie der Einfluss von Medikamenten erschweren die Teilnahme im Straßenverkehr – es bedarf unter diesen Umständen eines großen Maßes an Eigenverantwortung, um die eigenen Fähigkeiten unvoreingenommen einzuschätzen und altersbedingte Risiken durch Ausgleichsstrategien zu minimieren.

Was für Möglichkeiten gibt es? Beispielsweise den Verzicht auf das Fahren während der Hauptverkehrszeiten oder bei schlechtem Wetter, das bewusste Vermeiden gefährlicher Strecken und hoher Geschwindigkeiten, Achtsamkeit auf das eigene "Bauchgefühl" – "wie geht es mir heute?" – und im Falle, dass das Risiko zu hoch erscheint, das Umsteigen auf Bus und Bahn. Das Gesetz gebietet nun einmal, dass nur fährt, wer auch fahrtüchtig ist. Wenn man sich aber zum Fahren entschließt, dann sollte man alle Möglichkeiten, die Sicherheit zu erhöhen, nutzen, die das Auto bietet. Das heißt unter anderem: klare Scheiben und die richtige Einstellung von Sitz, Kopfstütze und Gurt.

Abschließend machte Mohr noch auf einige Neuerungen der Straßenverkehrsordnung aufmerksam, und dann wurde diskutiert. Fragen gab es genug: Wie verhält man sich in der Nähe von Schul- und Linienbussen, im Kreisverkehr oder in der Tempo-30-Zone? Wie funktioniert der Reißverschluss im Autobahnstau und wie der grüne Pfeil? Auch das Handyverbot am Steuer kam zur Sprache, und es zeigte sich, dass nicht allen im Saale jede Bestimmung geläufig war. Umso herzlicher fiel am Ende der Dank von Teamleiter Günter Straub an Reinhard Mohr aus.