Die siebenjährige Ina staunt: So schöne Sachen kann man machen, wenn man ins Gymnasium Ebingen geht. Fotos: Eyrich Foto: Schwarzwälder Bote

#kulturundso18: Junge Kulturwoche startet mit Vernissage zur Ausstellung "Wir – Gesellschaft in Bewegung"

So viele junge Leute wie am Montagabend sind nicht oft gemeinsam im Rathaus: Anlass war die Vernissage zur Ausstellung "Wir – Gesellschaft in Bewegung" von Schülern des Gymnasiums Ebingen. Sie war Auftakt zur Reihe #kulturundso.

Albstadt-Ebingen. Ihre Feuertaufe als Moderatorin einer großen Veranstaltung in Albstadt hat Julia Klebitz bestanden: Die SWR-Korrespondentin, seit August am Schmiechastrand tätig, hat am Montagabend die Macher der Ausstellung "Wir – Gesellschaft in Bewegung" und die der neuen Veranstaltungsreihe #kulturundso befragt.

Erstere – das ist allen voran Bruno Schlagenhauf als spiritus rector: Der Albstädter Künstler sieht sich als Netzwerker und Schnittstelle und hat die Brücke zwischen Kulturamt und Gymnasium Ebingen geschlagen, dessen Oberstufenschüler zunächst die Ausstellung gestalten sollten. "Aber das wäre zu einseitig gewesen", sagte Schlagenhauf mit Blick auf die Vielfalt der Kunstwerke, die nun Schüler aller Klassenstufen geschaffen haben und die sich samt und sonders mit dem Wandel in der Welt beschäftigen, der sich immer schneller vollzieht.

Die Themen der Kunstwerke seien "gesellschaftsrelevant" freute sich Schulleiter Christian Schenk, und Oberbürgermeister Klaus Konzelmann war fasziniert davon, dass die im Unterricht bei Dorota Mattes, Ljiljana Babic und Doris Schäfer-Noske entstandenen Werke nicht – wie einst seine zu Schülertagen – in der Schublade verschwänden, sondern ein so großes Publikum fänden.

Bis zum 16. November werden die Werke zu den Öffnungszeiten des Rathauses Albstadt auf mehreren Etagen zu sehen sein – noch länger als #kulturundso dauert: Die junge Kulturwoche – eine Erfindung von Kulturamtsleiter Martin Roscher und seinen jungen Kollegen Vera Matthes, Hanna Pfaff und Max Konzelmann, kreativ inspiriert von "K1M3 Werbegrafik" und finanziell unterstützt von Groz-Beckert und der Volksbank Albstadt – startete am Montag mit der Vernissage. Was Julia Klebitz beim Blick ins Programmheft auffiel: "Das ist mal ein Hashtag vor einem coolen Namen, hinter dem auch richtig viel steckt: Im Programm ist eine ganze Menge drin."

Martin Roscher freut sich vor allem auf die Events, die er zusammen mit seinen Kindern genießen kann, etwa die Fifa-Gaming-Night am 30. Oktober ab 17.30 Uhr im Capitol Filmpalast, und Klaus Konzelmann auf die musikalischen Ereignisse, als OB mit prallvollem Terminkalender aber auch auf den "Sofa-Gammel-Sonntag" am 28. Oktober, an dem alle ihr Sofa-Selfie unter #kulturundso18 hochladen dürfen. "Chillen – da macht man gar nichts. Das tät’ mir mal reinlaufen!", sagte Konzelmann und lachte.

Was er hingegen bedauerte: Von den 2000 Caps, von denen die meisten die Albstädter Firma Daiber spendiert, konnte er noch kein einziges an die jungen Künstler und die beiden Musikerinnen Friederike Beuchel und Laura Louisa Scharlach verteilen, die den Abend mit temperamentvoller Klassik veredelten: Die Caps werden erst am Dienstag geliefert – und dann als Must-Haves unter den Besuchern von #kulturundso verlost.

Weitere Informationen: #kulturundso18

n Online Buntes Wir Mehr Fotos von der Vernissage unter online unter www.schwarzwaelder-bote.de