Einen bunt geschmückten Weihnachtsbaum haben die Haux-Kinder in ihrem neuen Domizil aufgestellt. Foto: Nölke

Kinder nutzen neuen Standort für Erkundungen. Ihren Garten vermissen sie sehr.

Albstadt-Ebingen - Früher ein großer Garten, ein schönes Haus und zu viele Mäuse – jetzt hat der Kindergarten Alfred Haux ein neues Domizil in der Innenstadt.

Nachdem die evangelische Kindertagesstätte Alfred-Haux im Ebinger Westen im August wegen einer Mäuseinvasion geschlossen worden war, sind die Kinder und ihre Erzieherinnen nun gut im neuen Domizil angekommen und verbachten ihr erstes Weihnachtsfest in den neuen vier Wänden, die sie wohl mindestens bis 2020 beheimaten werden.

Seit etwas weniger als einem Vierteljahr, genauer seit dem 4. Oktober, sind die Weststadt-Kinder in der Innenstadt untergebracht. Im ehemaligen Gebäude des Kindergartens Gartenstraße haben sie nach einigen Umbaumaßnahmen den Spielbetrieb mit allen knapp 60 Kindern aufnehmen können.

Die zentrale Lage ist dabei kein Manko: Unter dem Motto "Wir erkunden unsere Stadt" durften die Ältesten verschiedene Ausflüge unternehmen. Auf dem Programm standen ein Spaziergang zur Martinskirche, ein Besuch beim Roten Kreuz und im Krankenhaus sowie eine Wanderung zum "Entenspielplatz" in der Klarastraße oberhalb der "Schütte". Außerdem haben die Kinder Besuch von der Polizei und vom Ordnungsamt bekommen – natürlich freundlichen.

Was Kinder und Erzieherinnen allerdings weniger schön finden, ist der Garten – vielmehr der Innehof: Gras sucht man vergebens und im Sandkasten steht ein Klettergerüst, das 60 Kindern Spaß bereiten soll. Das ehemlige Gebäude in der Leipziger Straße war nämlich für eben diesen großen und schönen Garten bekannt.

Bei der Weihnachtsfeier ging es heiß her. Die Mädchen und Jungen tanzten, hatten Spaß und bekamen natürlich Geschenke. Besonders schön geschmückt war der Tannenbaum – die Eltern durften ihren Kindern Baumschmuck von zu Hause mitgeben und zusammen mit Familienfotos, die auf Sterne geklebt wurden, schmückten sie den Baum.

Was wohl das neue Jahr bringen wird? Kita-Leiterin Anja Fritschi und ihre Kolleginnen wissen es noch nicht

Um den Teil des Gebäudes wieder kindgerecht zu gestalten, waren Umbaumaßnahmen nötig. Dazu zählten neue Waschbecken und Toilettenkabinen im Waschraum und eine neue Küche, natürlich kindersicher mit Verbrennschutz und einem Hauptschalter auf Erwachsenenhöhe. Außerdem gestalteten die Kinder zusammen mit den zehn Erzieherinnen und zwei Sprachhelferinnen bunten Fensterschmuck, passend zur Saison. Kindergartenleiterin Anja Fritschi ist außerdem sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit der Außengruppe des benachbarten Kindergartens Gartenstraße, die sich noch im selben Gebäude befindet.

Es musste nämlich eine Absprache zwecks Innenhofnutzung getroffen werden, und in der Umbauzeit wurde die dortige Küche für beide Kindergärten genutzt. Anja Fritschi und ihr ganzes Team sind gespannt, was das neue Jahr bringen wird – auch im Hinblick auf das Gebäude Leipziger Straße.