Die frohe Botschaft des Bischof Nikolaus bringt die Albstädter Gruppe zu den Menschen – und eine Spende danach zum Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen. Foto: Archiv Paul Foto: Schwarzwälder Bote

Spende: Albstädter Gruppe übergibt 10 050 Euro an Förderverein krebskranke Kinder

Was haben Speculatius-Gebäck, Seifenherzen, Pulsfrequenzmesser und Herzschrittmacher mit dem Nikolaus zu tun? Und: Warum macht die Nikolaus-Gruppe um Heldemar Paul jedes Jahr wieder weiter? Bei der Spendenübergabe wurde es deutlich.

Albstadt/Tübingen. Satte 10 050 Euro hat die Nikolausgruppe Albstadt kürzlich an den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen übergeben – 8050 Euro hatten die Mitglieder bei Besuchen in Familien, Vereinen und Institutionen bekommen, wo sie als Nikolaus und Knecht Ruprecht die Menschen beschenkten, weitere 2000 Euro spendete die Firma Saling aus Albstadt, die den Nikoläusen außerdem 600 Seifenherzen und Teelichter in Herzform zum Verschenken mit auf Tour gegeben hatte.

Seit 32 Jahren ist die Gruppe aktiv uns bringt die Botschaft des Heiligen Bischofs Nikolaus in die Häuser: "Der gute Hirte, der 270 nach Christus lebte und so sein wollte wie Jesus, half besonders den Kindern, den Kranken und Armen", betont Heldemar Paul.

Weil es ansteckend sei, Gutes zu tun, nenne man ihn auch den "großen Speculator", den Herzensspiegler – und esse alljährlich zur Weihnachtszeit Speculatius zu seinem Gedenken.

Weil Nikolaus den drei Töchtern eines Witwers mit drei goldenen Kugeln geholfen habe, werde er oft mit diesen dargestellt, würden sinnbildlich Äpfel, Mandarinen und Nüsse am Nikolaustag verschenkt.

Von den Erlebnissen bei den Besuchen sind die Gruppenmitglieder immer wieder selbst begeistert und berichteten bei ihrem letzten Treffen der Saison zur Spendenübergabe in Tübingen, was für sie das Besondere ist: Menschen zu überraschen, manche seit Jahrzehnten, und dabei noch Gutes zu tun für krebskranke Kinder, "die unsere Hilfe am nötigsten brauchen", wie Paul betont. Seinen Nikolaus-Kollegen legte der Krankenpfleger diesmal ein Seifenherz, einen Pulsfrequenzzähler und einen Herzschrittmacher vor, sollten sie doch berichten, was die Besuche ihnen bedeuteten: Geht es um "Herziges", um Zeit für Andere oder um eine Unterbrechung im durchgetakteten Alltag? Scherzhaft fügt Paul hinzu: "Da der Nikolaus auch immer älter wird, ist der Schrittmacher für den nötigen Rhythmus und Takt notwendig." Ohne seine Frau Giuseppina sei das alles ohnehin nicht zu stemmen, fügt Heldemar Paul hinzu.

Deshalb weiß er es zu schätzen, wie der "Geist der Jüngeren, die das Projekt auf ihre Weise jung halten und mit Motivation im Einsatz für das Gute die Botschaft des Bischof Nikolaus in die Zukunft tragen", die Albstädter Nikolaus-Gruppe beflügele: "Damit er durch uns heute und für die Zukunft in der Welt wieder wirken und lebendig werden kann."