Waltraud Gabert-Maute (Mitte) und ihre Familie haben sich beim Roten Kreuz für die Rettung bedankt. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Rotes Kreuz: Nach lebensbedrohlichem Wespenstich: DRK hilft Onstmettingerin

Das erleben die Helfer des Roten Kreuzes nicht alle Tage, obwohl sie jeden Tag im Einsatz sind und oft Leben retten: Eine Albstädterin, die dem schnellen Einsatz ihr Leben verdankt, hat sich in der Rettungswache des DRK in Albstadt bedankt.

Albstadt. Den Montag, 26. Juni, haben alle Beteiligten noch gut in Erinnerung: Waltraud Gabert-Maute vermutete zuerst ein spitzes Steinchen in ihrem Schuh. Doch schon kurze Zeit später war klar, dass es eine Wespe sie gestochen hatte. Dann ging alles sehr schnell: Die Onstmettingerin spürte ein Kribbeln und dann ein Jucken, die Situation spitzte sich zu.

Der Ehemann griff gleich zum Telefon und wählte – auf Anraten seiner Frau – den Notruf 112. Innerhalb kürzester Zeit waren die "Helfer vor Ort" des Roten Kreuzes Onstmettingen zur Stelle, und kurze Zeit später traf auch das Notarzteinsatzfahrzeug mit Notarzt Peter Baur ein.

Er beschreibt die Lage beim Antreffen als "höchst dramatisch". Doch er und die DRK-Helfer handelten schnell und gezielt, verabreichten Waltraud Gabert-Maute die notwendigen Medikamente, und ihr Zustand stabilisierte sich schon innerhalb kürzester Zeit.

Der ebenfalls alarmierte Rettungswagen brachte sie in die Klinik nach Albstadt, die sie – nach einer Nacht auf der Intensivstation – schon am nächsten Tag wieder verlassen konnte.

Für den schnellen Einsatz, der ihr Leben gerettet hat, wollte sich Waltraud Gabert-Maute nun beim Roten Kreuz bedanken und kam mit ihrem Mann und ihrer Tochter in die Rettungswache in der Sonnenstraße, wo der Leiter des DRK Rettungsdienstes, Dieter Fecker, sie begrüßte – ebenso wie die beteiligten Mitarbeiter Christine Kneer, Svenja Conzelmann, Achim Schmidt, H. Hermann, Otto Appeler und Notarzt Peter Baur. "Das kommt leider nicht allzu oft vor", sagte Fecker mit Blick auf den Besuch der Geretteten. Aber genau diese positiven Rückmeldungen seien für die Mitarbeiter wichtig als zusätzliche Motivation in ihrem nicht einfachen Beruf.

Für künftige Stiche ist Waltraud Gabert-Maute übrigens bestens gerüstet: Sie trägt fortan einen sogenannten Notfall-Pen, ein Notfallset für Allergien, mit sich – damit sie die DRK-Helfer nur noch in entspannten Situationen und bei freudigen Anlässen wie am Donnerstagabend zu sehen bekommt.