Die Macher des "Konzerts am Turm": Uwe Baur, Christian Baumgärtner, Matthias Raible und Martin Braun. Foto: Eyrich

Konzert am 2. Juni wird dickes Ding. Dank schräger Ebene sieht jeder auf Bühne. Zwei Foodtrucks auf Platz.

Albstadt-Ebingen - Zum ersten Mal seit der Sanierung vor knapp zehn Jahren soll der Bürgerturmplatz in Ebingen Schauplatz eines Open-Air-Konzertes werden. Auf der Bühne: das ganz große Besteck.

Nicht nur "Südlich von Stuttgart", sondern auch Stuttgarter Musiker stehen am Samstag, 2. Juni, auf der Bühne, die "Be Save" und "SLAM – Sound, Light and More" mit Unterstützung der Sparkasse Zollernalb auf den Bürgerturmplatz stellen und ihm damit zum ersten Mal ein Ereignis bescheren, für das der Platz – unter anderem – mal gedacht war: ein Open-Air-Konzert. Schon zweimal haben die Akteure – "Be Save"-Chef Martin Braun, "SLAM"-Gründer Matthias Raible, Uwe Baur, Regionalleiter der Sparkasse Zollernalb, und die Albstädter Band "Südlich von Stuttgart" um Mitbegründer Christian Baumgärtner – gemeinsame Sache im Ebinger Hof gemacht. Dass dort Bauarbeiten anstehen und sie schon immer mal testen wollten, wie gut der Bürgerturmplatz sich tatsächlich für Konzerte eignet, veranlasste sie dazu, das "Konzert am Turm" zu planen.

Auf der schrägen Ebene sieht jeder gut

Die Bühne soll direkt am Bürgerturm stehen, so dass dank der schrägen Ebene alle Besucher und sogar jene ganz hinten, auf der Terrasse des "La Piazza", einen erstklassigen Blick auf die große Formation werfen können, die dort aktiv sein wird. Dass erstklassiger Sound hinzu kommt, dafür wollen "Südlich von Stuttgart" und "Mad Chick of Soul" sorgen – nicht etwa abwechselnd, sondern gemeinsam. "Fast alle von ihnen haben über die Jahre schon bei uns mitgespielt", erklärt Christian Baumgärtner, der somit eine "integrative Combo" ankündigen kann. Südlich-Frontfrau Annette Kienzle stehen die Sänger Butch Williams, Eva Leticia Padilla und ein weiterer Überraschungsgast – Baumgärtner bezeichnet ihn als "Sänger T.B.A."; "to be announced", also noch anzukündigen – zur Seite. Alles in allem legen die beiden Profi-Bands das ganz große Besteck auf.

Nicht minder groß: die Namen derer, deren Werke erklingen: Das Repertoire reicht von Amy Winehouse bis zu Elvis Presley, von Michael Jackson bis Bruno Mars, von Pharrell Williams bis zu James Brown. "Keine Nische" wollen die Veranstalter damit bedienen, wie Uwe Baur sagt, sondern etwas bieten, das vielen Spaß mache: "Zu einem Preis, den sich jeder leisten kann."

Da bleibt noch genug übrig für Essen und Getränke, die rund um den Platz zu finden sind – zwei Foodtrucks werden aufgestellt, und das "La Piazza" ist schon da. Da schon ab 18 Uhr Einlass am Haupteingang zwischen "Ernsting’s family" und "Himalaya Arts" ist, haben Besucher noch Zeit zum Schlemmen und können sich die besten Plätze sichern. Rund drei Stunden wollen "Südlich von Stuttgart" und die Stuttgarter Verstärkung mit Soul, Rock und Pop die Sommernacht veredeln und hintenraus so viel Luft lassen, dass es auch für die Anwohner ein Genuss und keine kurze Nacht wird. "Mit so vielen Front-Leuten können wir ein super-abwechslungsreiches Programm spielen", sagt Christian Baumgärtner, der hofft, damit nicht allein angestammte "Südlich"-Fans anzuziehen, sondern auch jene, die etwa durch die "Crossover"-Benefizkonzerte in der Martinskirche auf den Geschmack gekommen sind.

"Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen", sagt Uwe Baur. "Aber das Risiko ist es wert. Die Atmosphäre beim Open Air ist viel besser als in der Halle."