ITEOS: Albstadt stimmt Fusion zu

Albstadt. Die Datenzentrale Baden-Württemberg BW und die Zweckverbände KIRU, KDRS und KIVPF, die IT-Serviceleistungen für Baden-Württembergs Gemeinden erbringen, fusionieren. Dafür benötigen sie die Zustimmung ihrer Mitgliedsgemeinden. Der Albstädter Gemeinderat hat seine am Donnerstagabend erteilt. Bisher gibt es im Land die Datenzentrale Baden-Württemberg und drei kommunale Rechenzentren, deren Kundschaft in den dazugehörigen Zweckverbänden KIRU, KDRS und KIVPF organisiert ist. Das Kürzel KDRS steht für "Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart", KIVPF für "Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken" und KIRU für "Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm"; Albstadt gehört dem Zweckverband KIRU an.

Die geplante Fusion soll die Leistungsfähigkeit der vier IT-Dienstleister steigern und ihre Arbeit effektiver und wirtschaftlicher machen; von den Synergieeffekten verspricht man sich Einsparungen von 25 Millionen Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre. Das neue kommunale IT-Dienstleistungszentrum ist eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Namen "ITEOS" – dieser ist aus dem Kürzel "IT" und dem Namen der griechischen Göttin der Morgenröte – Eos – zusammengesetzt.

Abstimmung am 7. Mai in Balingen

Die drei Zweckverbände schließen sich nach ihrem Beitritt zur Datenzentrale Baden-Württemberg zu einem Gesamtzweckverband "4IT" zusammen, der gemeinsam mit dem Land die Trägerschaft von ITEOS samt Aufsichts- und Kontrollfunktionen übernimmt. Es gibt auch künftig einen Verwaltungsrat und Verbandsversammlungen – dann mit über 1000 Delegierten. Stichtag der Fusion ist der 30. Juli; am 7. Mai wird in Balingen die Zustimmung aller Gemeinden des Zweckverbands KIRU eingeholt – sie dürfte Formsache sein. Der Albstädter Gemeinderat stimmte fast einstimmig zu – ein Ratsmitglied enthielt sich.