Groß ist die Beteiligung am Landschaftspflegetag gewesen. Das Bild zeigt die Helferschar in Onstmettingen mit dem Oberbürgermeister Klaus Konzelmann sowie den Forstbeamten Klaus Richert und Eugen Seyboldt. Foto: Schwarzwälder Bote

Landschaftspflegetag: 150 Freiwillige schleppen zum Wohl der Biotope Gehölzschnitt aus Wacholderheiden

Albstadt. Der ehrenamtliche Einsatz Albstädter Bürger beim 25. Landschaftspflege- und Naturschutztag ist erneut groß gewesen. Rund 150 Helfer, davon 90 in Onstmettingen, packten mit an.

Seit 25 Jahren gibt es den Landschaftspflegetag. Dessen Datum am zweiten Oktobersamstag scheint Garant für gutes Wetter zu sein. So war es auch am Samstag, als die Arbeitseinsätze nicht nur bei trockenem Wetter stattfinden konnten, sondern die Helfer bei ungewöhnlich warmen Temperaturen bald ins Schwitzen kamen.

Viele Bürger und Touristen genießen die Albstädter Landschaft. Diese zu erhalten ist Ziel der Stadt. Was früher durch intensive Landnutzung entstand, droht im Zeitalter der Globalisierung zu verbuschen und zu verwildern. Beim Landschaftspflegetag wurden kleinere Bäume und Sträucher aus Wacholderheiden, Feuchtgebieten und auf Felsköpfen entfernt, um den Offenlandcharakter und die Besonderheiten dieser Biotope zu erhalten.

Das Forstteam hatte im Vorfeld Vorarbeiten ausgeführt. Am Landschaftspflegetag wurde der Gehölzschnitt aus den Flächen herausgetragen und aufgeschichtet. Gearbeitet wurde in Burgfelden im Naturschutzgebiet Heersberg, in Ebingen bei der Schleicherhütte, auf der Wacholderheide Kühbuchen und dem Feuchtbiotop Sandgrube. Helfer schwitzten in Lautlingen im Heckenbiotop Jenseits, in Margrethausen am Ochsentalbach und dem Parkplatz Hornausteige. In Pfeffingen war das Landschaftsschutzgebiet Brunnensteige an der Reihe. Die größte Helferschar war wie immer in Onstmettingen. Zahlreiche Bürger und Schüler der Klassen 8 und 9 der Schillerschule arbeiteten im Naturschutzgebiet Längenloch. Oberbürgermeister Klaus Konzelmann fuhr mit Forstdirektor Klaus Richert und Amtsrat Eugen Seyboldt am frühen Morgen fünf der acht Einsatzorte an, um sich bei den Helfern zu bedanken. "Die Leute sind bestens motiviert und voller Engagement dabei", so das Lob des OB.