Die Überschreitung des als sehr anspruchsvoll geltenden, 4491 Meter hohen Täschhorns
Die Überschreitung des als sehr anspruchsvoll geltenden, 4491 Meter hohen Täschhorns hatte ein sechsköpfiges Team des Deutschen Alpenvereins Ebingen mit Fabian Stauss an der Spitze in Angriff genommen. Den Anfang machte der extrem lange Zustieg zum Mischabeljochbiwak, eine auf 3855 Metern Höhe im steilen Fels hängende Biwakschachtel; dabei wurden die ersten Klettermeter und rund 1600 Höhenmeter bewältigt. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen und Sicht war die Überschreitung der Kinflanke, einer 1000 Meter steil abfallenden Eiswand, nicht möglich; stattdessen stand Gratkletterei auf dem Programm. Es war nicht einfach, den Weg zu finden, doch trotz dieser Schwierigkeiten, Kopfschmerzen und teilweise auch Übelkeit kämpfte sich das Team bis zum Gipfel vor. Eine grandiose Aussicht ließ alle Anstrengung vergessen; der kalte Wind zwang jedoch zum schnellen Abstieg. Nach 2300 Höhenmetern Abklettern, Abseilen und Ablaufen erreichten alle erschöpft, aber zufrieden die Bergalm, wo sie den Erfolg mit einem kühlen Bier feierten.