Gottfried Engele und Anton Bock (von rechts) segneten die Tiere am Tag der offenen Tür im Tierheim. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Tierschutzverein: Dekan Anton Bock und Pfarrer Gottfried Engele segnen Vierbeiner

Albstadt-Tailfingen. Bei der Tiersegnung im Tierheim, das am Tag der offenen Tür nur vegetarische Speisen anbot, haben der katholische Dekan Anton Bock und der evangelische Pfarrer Gottfried Engele ihre Wertschätzung für die Tiere hervorgehoben. Warum? In der Bibel sei an vielen Stellen von Tieren die Rede – keine Rede allerdings davon, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei. Somit sei ein achtsames Miteinander wichtig.

Wie das aussehen kann, werde im Tierheim vorbildlich gelebt. Dort werde den vierbeinigen Bewohnern Wertschätzung und Achtung entgegen gebracht, denn es sei Aufgabe des Tierschutzvereins Zollernalbkreis, sich um schwächere Geschöpfe zu kümmern und sie zu schützen. Wie viel der Mensch von den Tieren lernen könne, machten die Geistlichen ebenfalls deutlich: "Fleißig wie ein Bienchen", "frei wie ein Vogel" – all das seien Tugenden. Katzen demonstrierten, wie einfach Leben gehe: "Sie schlafen, wenn sie müde sind, fressen, wenn sie Hunger haben, und schnurren, wenn sie sich in der Sonne räkeln. Sie agieren nicht zielgerichtet, haben keine Existenzangst. Sie unterliegen keinen materialistischen Zwängen und leben so vorbildlich unbekümmert." Tiere seien auch Ideengeber für Entwicklungen: Die wasserabweisende Haut der Frösche sei Vorbild für Neoprenanzüge, nach den Flugeigenschaften der Vögel würden Flugzeuge gebaut. Nach dieser Sichtweise könne man zur Überzeugung kommen, dass die Tiere die eigentliche Krone der Schöpfung sind.

Fazit: "Wer tierischer lebt, lebt nicht nur gesünder, sondern auch im Einklang mit der Natur."