Zahlreiche Zünfte aus Albstadt, weiteren Albgemeinden und auch Oberschwaben waren der Einladung der Kübele-Hannes zum Jubiläumsumzug durch Lautlingen gefolgt. Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Die Lautlinger Kübele-Hannes feiern ihren 20. Geburtstag mit einem großen Festumzug durch das Dorf

Mehrere tausend Besucher waren am Samstag Zeugen eines farbenprächtigen Fasnetsumzugs in Lautlingen. Anlass war der 20. Geburtstag der Narrenzunft Kübele-Hannes.

Albstadt-Lautlingen. Die Gastgeber mit Zunftmeister Micha Fürst an der Spitze strahlten miteinander um die Wette – die Voraussetzungen für ihren Jubiläumsumzug hätten nicht besser sein können! Frühlingshafte Temperaturen im zweistelligen Bereich und ein strahlend blauer Himmel – was konnten die Jubilare und ihre in Scharen gekommenen närrischen Gäste mehr verlangen. Lange vor Umzugsbeginn legte Heiko Peter Melle, Ehrenzunftmeister und als Moderator damit betraut, die einzelnen Gruppen und ihre Narrenrufe vorzustellen, Stimmungsmusik wie zum Beispiel "Auf die Vogelwiese ging der Franz" auf.

Um ihn scharten sich auf dem Sprecherwagen die Ehrengäste, darunter Walter Sieber, Ringpräsident des Narren-Freundschaftsrings Zollern-Alb, Landrat Günther-Martin Pauli, Albstadts Erster Bürgermeister Anton Reger, Richard Eppler von der Stadtverwaltung und die Ortsvorsteher von Lautlingen und Margrethausen, Juliane Gärtner und Thomas Bolkart. Sie alle waren begeistert, desgleichen die vielen Besucher, welche dicht gedrängt die gesamte Umzugsstrecke von der Firma Mey bis zur Festhalle säumten und sich bereitwillig von der närrischen Laune anstecken ließen.

Von Mäusen und Eseln zu Hexen und Goischtern

Der Startschuss in Gestalt von drei Böllerschüssen fiel um 16 Uhr; danach machten sich 26 Gruppen unter der Führung der einheimischen Musikkapelle und der Kübele, die an zweiter Stelle kamen, auf den Weg zur Festhalle. Den größten Teil der rund 800 Hästräger stellten die Albstädter, doch es waren auch Gäste aus Unterdigisheim, Geislingen, Straßberg, Bisingen, Tettnang, Heinstetten, Pfullingen und Großengstingen mit von der Partie. Die Masken hätten nicht vielgestaltiger sein können; die Zuschauer erfreuten sich an Mäusen, sturen Eseln, Bären, großen und kleinen Hexen, Weibern verschiedenster Art, am einheimischen Notensalat, Goischtern und natürlich der Musik.

Viele Narren erlaubten sich mit den Zuschauern den einen oder anderen Schabernack. Wie es sich für einen zünftigen Fasnetsumzug nun einmal gehört.