Der Texas-Import der Meßstetter Ferienspiele: Familie Lachmann – Raphael und Melanie sowie Söhnchen Luka – genießt den Urlaub auf dem Heuberg. Mit von der Partie sind 107 Ferienspiele-Kinder vom Großen Heuberg. Foto: Weiger Foto: Schwarzwälder-Bote

Familie Lachmann genießt ihren Urlaub mit einer Rasselbande von über 100 Kindern in der alten Heimat

Von Katja Weiger

Meßstetten. Der langersehnte Urlaub in der Heimat – und dann als Helfer bei den Meßstetter Ferienspielen? Für die Lachmanns kein Problem – im Gegenteil.

Raphael Lachmann ist seit gut einem Jahr als Soldat in der Garnisonsstadt El Paso stationiert. Mit dem Meßstetter nach Texas gezogen sind seine Frau Melanie und Sohn Luka, mittlerweile zwei Jahre alt. Derzeit machen die Lachmanns jedoch Urlaub auf dem Heuberg und helfen gleich bei den Ferienspielen mit. "Warum auch nicht", schmunzelt der junge Familienvater, "das gehört doch irgendwie dazu."

Um das zu verstehen, muss man wissen, dass die Familie Lachmann mit den Meßstetter Ferienspielen seit jeher eng verbunden ist. Lachmanns Schwester Rebekka fungiert als Leiterin, Vater Bruno hilft ebenfalls im Betreuerteam mit.

Die Ferienspiele-Kinder erfahren in diesem Jahr viel über die Vereinigten Staaten – und durch Familie Lachmann aus Texas geschieht das natürlich aus erster Hand. Und weil das Ehepaar Söhnchen Luka zweisprachig erzieht, schnappen die Kinder sogar die eine oder andere englische Vokabel auf. Luka indes fühlt sich inmitten der Meßstetter Kinderschar pudelwohl: Wo gibt’s denn so etwas? So viele Spielkameraden auf einmal?

Raphael und Melanie Lachmann, beide durchaus vereins- und ehrenamtserfahren, genießen es hingegen sehr, mit alten Bekannten zusammen sein zu können – bevor es wieder zurück nach Texas geht. Ganz sicher im Gepäck: Viele schöne Erinnerungen an die zurückliegenden Wochen – und an die Meßstetter Ferienspiele.