Von oben betrachtet ist von der Kita Haux nicht mehr viel übrig. Foto: (sb)

Kinder machen Ausflug und stehen zum letzten Mal vor bisherigem Gebäude der Kindertagesstätte.

Albstadt-Ebingen - Die Kinder der Kindertagesstätte Alfred Haux haben am Montag einen kleinen Ausflug unternommen: Sie wollten Abschied nehmen von ihrem ehemaligen Kindergarten.

Die Osterferien sind vorbei, und auch die Kindergärten haben seit Montag wieder geöffnet. Als erstes stand für die Kinder der evangelischen Kindertagesstätte Alfred Haux diesmal direkt ein Ausflug zur Baustelle in der Leipziger Straße 25 auf dem Programm, wo der von Nagetieren befallene Altbau abgerissen wird und einem Neubau weicht. Kindergartenleiterin Anja Fritschi hatte am Wochenende spontan überlegt, dass es den Kindern sicherlich gefallen würde, den Bagger beim Abriss zu beobachten – und sie sollte Recht behalten.

Nach einer – für die Kinder bereits sehr spannenden – Busfahrt vom Ausweich-Domizil in der Innenstadt Richtung Ebinger Westen war die kleine Rasselbande schnell sprachlos: Der Abrissbagger zerstörte gerade die letzte noch stehende Wand – ausgerechnet jene mit der Aufschrift des Namens der Kita.

War für die meisten Kinder der Bagger, dessen Fahrer wahrlich filigrane Arbeit leistete, schon der Höhepunkt des Ausflugs, erfreuten sich andere daran, zu sehen, dass im Garten noch mehr Baustellenfahrzeuge und Container standen. Verschwunden hingegen sind von dort das alte Baumhaus, eine Hütte mit den Spielgeräten, die Rutsche und die "Garage" für Spielfahrzeuge.

Vom Gebäude selbst ist aber auch nicht mehr viel übrig: Das ehemalige Grüne und Blaue Zimmer sowie das Gelbe Zimmer und die komplette Hausmeisterwohnung lagen in Schutt und Asche. Um mit dem Neubau beginnen zu können, muss also nur noch der Wintergarten des Kinder- und Jugendtreffs verschwinden – der Rest bleibt stehen und wird ins neue Gebäude integriert.

Anja Fritschi freute sich zu sehen, dass es jetzt doch sehr zügig vorangehe auf der Baustelle. Sie schaue dem Kindergarten zwar wehmütig hinterher, freue sich aber auch schon auf den Neubau, betonte die Leiterin.

Für die Kinder endete der Ausflug mit einer weiteren Busfahrt zurück in die Stadt, wo – voraussichtlich bis ins Jahr 2022 – ihr Übergangsdomizil das Kita-Gebäude in der Gartenstraße sein wird.