Der alte Minigolfplatz in Bad Teinach verschwindet: Dort entsteht der neue „Mehrgenerationen Aktiv Park“. Foto: Klormann

Schon lange ist der „Mehrgenerationen Aktiv Park“ in Bad Teinach-Zavelstein in Planung. Nun endlich ist der für die Umsetzung wichtige Förderbescheid eingetroffen. Wie es weitergeht, berichtet Bürgermeister Markus Wendel.

Nachdem der Förderbescheid aus Stuttgart nun nach einigem Warten da ist, geht es jetzt um die Vergabe der Aufträge und die endgültige Umsetzung des „Mehrgenerationen Aktiv Parks“ in Bad Teinach-Zavelstein.

Auf dem Gelände des alten Minigolfplatzes in Bad Teinach sollen im Herbst die ersten Bauarbeiten beginnen, um den Mehrgenerationenpark zu schaffen. Schon lange gibt es den Minigolfplatz nicht mehr. Ende 2020 wurde das Aus der Freizeitaktivität beschlossen. Grund dafür war der hohe Verlust von jährlich 20 000 Euro, wie Bürgermeister Markus Wendel bereits 2020 verkündet hatte.

Baumaßnahmen beginnen wohl erst im Herbst

Das neue Projekt stößt bei den Bürgern auf Zustimmung. Dies zeigte sich im Rahmen des Projekts „Unser Dorf hat Zukunft“. Auch das Konzept wurde mit ihrer Hilfe geplant. „Im Großen und Ganzen“ ist der Plan des Parks seit März gleichgeblieben, sagt Wendel. Es soll Klettermöglichkeiten, ein Boule-Feld und einen Soccer-Cage zum Kicken, eine Art kleines, eingezäuntes Fußballfeld, geben. Wie es konkret aussehen wird, wird in der Feinplanung noch festgelegt.

Die Ausschreibungen für die nötigen Bauarbeiten, um das Vorhaben realisieren zu können, werden so erfolgen, dass bereits am 3. August im Gemeinderat die Aufträge vergeben werden können.

Im März war noch der Plan gewesen, dass im Juni mit den Ausschreibungen der Arbeiten begonnen wird. Damals schien eine Fertigstellung im Oktober realistisch, heute wird angedacht, überhaupt erst im Herbst mit den Baumaßnahmen zu beginnen. Grob geplant sind zwei Bauphasen. Eine im Herbst dieses Jahres, die andere nach einer „Winterpause“ im Frühjahr nächsten Jahres. Einen genauen Zeitpunkt für den Beginn der ersten Bauphase ist noch nicht bekannt.

Klar ist laut Wendel nur, dass im Herbst das Gelände vorbereitet wird, damit im Frühjahr die Geräte aufgestellt werden und die Einsaaten und Einpflanzungen in die Wege geleitet werden können. Der Rathaus-Chef vermutet, dass bei milderen Temperaturen bis in den November gearbeitet werden kann. Ein voraussichtliches Ende könnte der Bau des Parkes im März oder April des folgenden Jahres haben. Dann wird der Park für Bürger von „acht bis 80 Jahren“ die Tore öffnen.

Förderung beläuft sich auf 65 Prozent der Kosten

Klarheit über die Kosten wird man erst nach der Gemeinderatssitzung im August haben. Ob die angepeilten 300 000 Euro realistisch sind, „werden wir sehen“, meint Markus Wendel. Er versichert aber, dass aktuelle Preise in die Kostenkalkulation einflossen sind. Dennoch spricht der Bürgermeister von einem „Blick in die Glaskugel“.

Im März noch wartete man auf die Förderung, nun hat Bad Teinach-Zavelstein den Zuschlag also erhalten. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die erwarteten 60 Prozent Förderung wurden sogar noch um fünf Prozent übertroffen. Diese gute Förderquote verdankt das Vorhaben dem Tourismusförderprogramm.