Die Schramberger Polizei kontrolliert in der Oberndorfer Straße die Gurtpflicht und das Handyverbot. Foto:  

Die Schramberger Polizei beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag. Sie kontrollierte, ob ein Gurt angelegt wurde, ein Kindersitz im Einsatz war und ob sich ans Handyverbot gehalten wurde.

Am bundesweiten Aktionstag der Polizei „sicher.mobil.leben“ nahm am Dienstag auch das Schramberger Polizeirevier teil. Mehrere Einsatzkräfte kontrollierten vormittags und nachmittags, ob die Autofahrer sich an die Pflicht zum Anlegen eines Gurts hielten, ihre Kinder wie vorgeschrieben auf Kindersitze setzen und ob sie sich an das Handyverbot am Steuer hielten.

Bis zu einer Körpergröße von 1,50 Meter und bis zu einem Alter von zwölf Jahren braucht es nämlich einen Kindersitz, um im Falle eines Unfalls eine Strangulation per Gurt zu vermeiden, erläuterte Pressesprecherin Nicole Minge während der Kontrolle. Außerdem werde bei Verstößen gegen die genannten Sachverhalte aufgrund der Schwere der Ordnungswidrigkeit stets ein Punkt in das Fahreignungsregister eingetragen.

Geschulter Blick

Die Kontrollstelle nachmittags bauten fünf Beamte an der Oberndorfer Straße auf. Während zwei Beamten mit einem geschulten Blick am Park der Zeiten auf Höhe des Fußgängerwegs aus einem unauffälligen Auto prüften, ob ein Verstoß vorliegt, kontrollierten drei weitere Beamten etwa 250 Meter später die dort bei der Sichtkontrolle aufgefallenen Straßenverkehrsteilnehmer.

Die Polizisten zogen sie an der Abbiegung „An der Steige“ aus dem Verkehr, nahmen ihre Daten auf und verwarnten sie. Außerdem erhalten sie im Falle eines nachgewiesenen Verstoßes Post von der Bußgeldstelle.

Alle Polizisten haben in ihrem Handeln auch einen Ermessensspielraum, dieser besteht aber vor allem bei kleineren Verstößen, erläuterte Minge. Im Falle der kontrollierten Sachverhalte komme der Ermessensspielraum aufgrund des gravierenden Verstoßes nicht mehr zum Tragen. Handlungen wie das Bedienen eines Handys am Steuer seien äußerst gefährlich und würden immer wieder für Unfälle sorgen.

Kommunikation per Funk

Die Kommunikation der Einsatzkräfte an den beiden Standorten lief per Funk ab. Ein fünfjähriges Kind saß etwa ohne Kindersitz auf dem Beifahrersitz eines Wagens.

Vormittags ahndeten die Polizisten bereits drei Verstöße an der Berneckschule.

Foto: Jambrek

Insgesamt ermittelten die Beamten zwölf Verstöße. Darunter viermal eine verbotene Nutzung des Handys während des Autofahrens, drei Kinder hatten keinen erforderlichen Kindersitz, ein Kind hatte weder einen Kindersitz noch einen Gurt angelegt, einmal ahndeten die Polizisten einen nicht angelegten Sicherheitsgurt. Außerdem verwarnten die Beamten drei Menschen, welche mit ihrem Fahrrad den Gehweg anstatt die Straße benutzten.

Neben den Polizisten beteiligte sich auch die Polizeibehörde der Stadt Schramberg am bundesweiten Aktionstag. Bei einer Geschwindigkeitsmessung im verkehrsberuhigten Bereich am Rathaus stellten die Ordnungshüter 20 Verstöße fest.