Die Aktion „Saubere Landschaft“ rief jetzt in Oberschwandorf rund 50 Menschen zum Müllsammeln auf den Plan. Foto: Stadler

Die Aktion „Saubere Landschaft“ rief jetzt in Oberschwandorf rund 50 Menschen zum Müllsammeln auf den Plan.

Jedes Jahr lädt Ortsvorsteher Bruno Bessey zur Aktion „Saubere Landschaft“ ein. So trafen sich trotz nassem Wetter rund 30 Erwachsene und 17 Kinder am Feuerwehrhaus, um Straßen und Wege in und um Oberschwandorf sowie den Friedhof von Müll und Unrat zu befreien.

Ausgestattet mit Müllsäcken, Greifzangen, Warnwesten und Handschuhen, starteten die kleinen und großen Oberschwandorfer nach Einteilung in Gruppen zum Sammeln von Abfällen, die nicht in die Natur und auf Straßen oder Wege gehören.

Bessey freut sich über Freiwillige

Ortsvorsteher Bessey freute sich sehr darüber, dass in diesem Jahr unter den vielen Freiwilligen auch Grundschullehrer Marius Kirn bei der Aktion „Saubere Landschaft“ mitwirkte. Er behandelt das Thema Natur und Umwelt im Unterricht an der Oberschwandorfer Grundschule und will auch für die jährlich stattfindende Aktion werben.

Thomas Krammer half mit seiner ganzen Familie, auch den beiden drei- und sechsjährigen Kinder. „Die Aktion ist sehr gut, wir kommen dabei raus mit den Kindern. Die Kleinen lernen etwas, freuen sich schon aufs Traktorfahren und genießen die Butterbrezeln“, erklärt er.

Bernhard Hölzle, ein Oberschwandorfer Urgestein und Baumfachwart, hat seinen sechsjährigen Enkel Samuel zur Aktion „Saubere Landschaft“ mitgebracht, der schon als Fünfjähriger geholfen hat, Müll einzusammeln.

Hölzle ist bekennender Umweltschützer, der gemeinsam mit seinem Enkel Dreck aufgelesen hat. Hölzle ist es wichtig, dass bereits der jüngste Nachwuchs einen pfleglichen Umgang mit der Natur und der Umwelt lernt. Vor allem ist es ihm wichtig, dass Kinder bereits früh lernen, die Landschaft sauber zu halten.

Traktor zum Abtransport

Der Opa hatte zum anschließenden Transport der Abfälle auf die Deponie neben den drei weiteren Oberschwandorfern Michael Xalter, Sven Landenberger und Hermann Bechthold, seinen Traktor samt Hänger mitgebracht.

Ortsvorsteher Bessey war begeistert, dass wiederum der Sportverein ebenso wie der Musikverein, die Kuckucks Gugga, der Hobbyclub, die Kirche und die Feuerwehr sich für eine saubere Umwelt engagierten.

Der am Aktionstag verhinderte Teilnehmerkreis des Vereins für soziale Integration im Haus Waldachtal wird in diesem Jahr eine eigene kleine Aktion durchführen.

Nach rund zweieinhalb Stunden Müll sammeln entlang der Waldach, auf den Friedhöfen, auf den Schul- und Kindergartengeländen sowie rund ums alte Baumhaus und in den Straßen und Wegen von Oberschwandorf waren die Traktoranhänger gefüllt mit viel Müll.

Bei der Sammelaktion wurden entlang der Straßen zahlreiche leere Sektflaschen und andere Abfälle gefunden. Eingesammelt wurden beispielsweise auch Dachziegel, die auf Wiesen lagen und angefangene Chips-Packungen. Auf dem Friedhof wurde sogar eine dort entsorgte Spielzeug-Pumpgun eingesammelt.

Viele Zigarettenkippen

Die Kinder waren mit Begeisterung dabei und waren empört über die ungezählten Zigarettenkippen, die überall rumlagen und eingesammelt wurden. Fazit der freiwilligen Sammler: Sowohl Groß als auch Klein hat die Aktion wieder einmal im Sinne einer sauberen Landschaft und Wohnumgebung voll und ganz überzeugt. Trotz des Regens hat es allen freiwillig Mitwirkenden Spaß gemacht.

Der Spaß klang, wie gewohnt, am Feuerwehrhaus aus. Dort grillten die Feuerwehrleute Niklas und Heiko Kalmbach sowie Patrick Walz Steaks und Rote Würste für Groß und Klein.