Stephan Kemper pflanzt zusammen mit Kindern des Waldkindergartens Bad Dürrheim und deren Müttern Eichensetzlinge. Foto: Marcel Arena

Die Waldkindergartenkinder widmeten sich der Natur. Zusammen mit Forstwirtin und Waldpädagogin Katrin Grimm plante Kindergartenleiterin Linda Merz eine Aktion, die die Kinder noch lange in Erinnerung behalten werden.

Kresse aussäen, Frühblüher pflanzen, Beete vorbereiten – das sind alles Dinge, mit denen die Kinder des Bad Dürrheimer Waldkindergartens bestens vertraut sind.

Bäume im Wald zu pflanzen und damit eine Fläche aufzuforsten, das war hingegen eine neue und spannende Aufgabe. Zusammen mit Forstwirtin und Waldpädagogin Katrin Grimm vom Forst plante Kindergartenleiterin Linda Merz eine Aktion, die die Kinder noch lange begleiten wird.

Auf einer Fläche nahe des Kindergartens, auf der vor nicht allzu langer Zeit aus forstpflegerischen Gründen einige Bäume gefällt werden mussten, bekam jedes Waldkindergartenkind einen eigenen Eichensetzling.

Die Pflanzlöcher sind schon vorbereitet

Auszubildende des Forst hatten gemeinsam mit dem zuständigen Förster Ulrich Maier und weiteren Forstwirten Pflanzlöcher vorbereitet, so dass die Kinder direkt loslegen und die Setzlinge stecken konnten. Nachdem sie das Loch wieder zugebuddelt hatten, kam noch eine Rankstange daneben, und sie ummantelten die Pflänzchen mit einer hölzernen Schutzhülle. Dann band jedes Kind zum Abschluss ein selbstgestaltetes hölzernes Namensschild an die Schutzhülle, so dass jeder seinen „eigenen“ Baum wiedererkennt.

Die Pflanzen werden immer wieder besucht

Mit dem Pflanzen der kleinen Eichen endet die Aktion aber noch nicht. Kindergartenleiterin Linda Merz erklärt: „Wir werden die Pflanzen immer wieder besuchen, sie gießen und beobachten, wie sie sich entwickeln und wachsen.“

Auch im regulären Kindergartenalltag beschäftigen sich die Kinder mit der Bedeutung des Waldes und lernen viel über die Lebensweise der Bäume. Insgesamt 25 Eichen setzten die Waldkindergartenkinder bei ihrer Baumpflanzaktion.

Elsbeeren, Vogelkirschen und Douglasien

Die Forst-Mitarbeiter waren bereits im Vorfeld fleißig und hatten jeweils 25 Elsbeeren, Vogelkirschen und Douglasien auf dem rund einen halben Hektar großen Areal gepflanzt.

Dabei handelt es sich um Baumarten, die gut mit der örtlichen Bodenbeschaffenheit und den klimatischen Bedingungen zurechtkommen. Außerdem hatten die Forstwirt-Azubis den Kindern des Waldkindergartens bereits im Vorfeld der Pflanzaktion die vielseitigen Aufgabenfelder ihres Berufes – wie etwa Wissenswertes rund um die Holzernte, Pflegemaßnahmen und Baumpflege – erläutert. Zudem haben sie den Mädchen und Jungen viele interessante Fakten zum Wald verraten.