Dean Peev (rechts) dürfte am Wochenende wieder in der Oberliga für den AB Aichhalden auf die Matte gehen, will dabei seinen ersten Sieg erringen. Foto: Schleeh

AB Aichhalden braucht beim Doppelwettkampf volle Punktausbeute.

Nach dem verpassten Sieg im Derby steht der AB Aichhalden am Doppelwettkampf-Wochenende in der Pflicht. Zwei Punkte sind nötig, besser wären deren vier. Bei der Aufgabe am Freitagnachmittag beim KSV Neckarweihingen zählt nur ein Sieg für den ABA, der dann auch das nötige Selbstvertrauen geben soll, um am Samstag in Aichhalden gegen die KG Baienfurt/Ravensburg zu bestehen.

Personell ist man beim AB Aichhalden immer für Überraschungen gut, wer beim Oberligisten auf die Matte geht. So darf man auch beim Doppelwettkampf davon ausgehen, dass der ABA nichts unversucht lassen wird, die Belastungen der einzelnen Ringer ausgewogen zu verteilen, um zum optimalen Ergebnis zu kommen. "Die Tabelle zeigt, dass die Oberliga 2014 überaus ausgeglichen ist und wir auch weiterhin alle Chancen haben. Hierzu müssen aber beide Kämpfe am Wochenende gewonnen werden", beschreibt Lorenz Kopp die Situation.

"Neckarweihingen scheint dieses Jahr etwas zu schwächeln, konnte allerdings bisher noch nie in Bestbesetzung antreten. Gerade die etatmäßigen 75 Kg-Ringer Nowack und Pack wurden bisher noch gar nicht eingesetzt, auch Vollmer (86 GR) und Schneider bis 130 Kg fielen zuletzt aus. Mit dem seit Jahren ungeschlagenen Bulgaren Ferhat (66 F,) dem Polen Maczak (98 F), sowie mit Mihai 66 (GR), Bühler 86 (F), Schneider (130) und Penner (61 GR) verfügt Neckarweihingen über sehr starke und erfahrene Oberligaringer", beleuchtet der ABA-Trainer den Kader des Gegners und macht damit deutlich, dass es keinen Grund gebe, den KSV Neckarweihingen auch nur im Geringsten zu unterschätzen.

Neckarweihingen hatte letzte Woche kampffrei, konnten sich deren Ringer konnten sich so erholen. "Sollte der KSV am Freitag erstmals in Bestbesetzung antreten, wird es für uns sehr schwer die Punkte mit zu nehmen. Allerdings haben wir bisher alle unsere Duelle mit Neckarweihingen gewonnen, diese Serie wollen wir ausbauen", gibt sich Kopp entschlossen.

Am Samstag gegen Baienfurt wird es mit Sicherheit nochmals schwerer für den AB Aichhalden, zumal der Gegner den Vorteil hat, am Freitag kampffrei zu sein, während dem ABA nur eine kurze Regenerationsphase bleibt. "Hier sind unsere Ringer besonders gefordert. Dieser Nachteil begleitet uns durch den Rückzug von Aalen II die ganze Runde hindurch", sieht Lorenz Kopp eine negative Auswirkung für den ABA.

"Baienfurt hat eine starke und ausgeglichene Staffel, herausragend ist sicherlich die Leistung ihres Neuzugangs Sorg (66 GR), der bisher ausschließlich ›Vierer" holte. Die beiden Griechen (66 und 98 F), sowie Sahin (61 GR) zählen zu den Besten in der Oberliga. Hinzu kommen Popatov (86 GR), die Eigengewächse Bolduan (86 F), Dornfeld (75 F) und der deutsche Juniorenmeister Zirn (130 Kg), die erst besiegt sein müssen.

Die KG Baienfurt reist mit dem Bus an, wird ihre lautstarken Fans mitbringen. Da sind auch die ABA-Anhänger gefordert. "Die letzten Duelle gegen Baienfurt waren immer sehr eng und mit einem spannenden Kampf ist zu rechnen. Mit unseren Fans im Rücken werden wir alles geben, um mit Siegen oben dran zu bleiben", so der ABA-Trainer.