Durch das Projekt "SyPerB" gelingt der Werkrealschule Aichhalden eine vertiefte Berufsorientierung. Dafür gibt es auch viel Lob von Bürgermeister Michael Lehrer (hintere Reihe, Vierter von links) und Petra Fritz (hintere Reihe, Dritte von links) von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Werkrealschüler präsentieren vielfältige Einblicke ins Berufsleben / Bürgermeister lobt Partnerschaften

Die Werkrealschule hat das bewährte Projekt "SyPerB" wieder gemeinsam mit der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg realisiert. Eine Woche lang absolvierten die Schüler der Klasse Neun Praktika in sechs verschiedenen Betrieben und Einrichtungen.

Aichhalden. Mit den Präsentationen der Ergebnisse und der Verleihung der Urkunden fand das Projekt nun einen erfolgreichen Abschluss, heißt es in einer Mitteilung. In seiner Rede bedankte sich Schulleiter Josef Rack bei den teilnehmenden Betrieben.

Neben den Repräsentanten der Bildungspartner waren auch der Vorsitzende des Gewerbevereins Aichhalden-Rötenberg, Hans Wössner, und seine Stellvertreterin Annegret Roth anwesend. Auch Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer ließ es sich nicht nehmen, die Ergebnisse der Schülergruppen zu begutachten. Sein Fazit fiel eindeutig aus: "Die Bildungspartnerschaften funktionieren prima. Wir unterstützen die Grund- und Werkrealschule nach besten Kräften und werden alles für den Erhalt tun."

Die Schüler präsentierten in Gruppen ihre Projekte und reflektierten die Praktikumswoche. Jana Schall, Lara Pfau, Julian Scheerer, Justin Kremzow und Jason Kraemer verbrachten ihre Praktikumswoche zwar auf dem Schulgelände, doch in gänzlich anderer Funktion als sonst: Sie durften am aktuellen Projekt "Schaffe, schaffe – Häusle baue" in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Holzbau Hess und Bad und Heizung Storz, sowie dem Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg arbeiten. Dabei legten sie wichtige Grundlagen für das Projekt Hausbau im Rahmen des Würth-Bildungspreises. Außerdem durften die fünf Schüler einen Architekten besuchen und verschiedene Bauvorschriften kennenlernen.

Teilnehmer nehmen stolz Urkunden über gute Leistungen in Empfang

Bei der Firma Herzog /hGears in Schramberg-Sulgen durften Monika Hils, Fabienne Feiden, Marcel Abele und Kevin Kammerer eine Woche lang mit Metall, Winkelgetrieben und CNC-Fräsen arbeiten. Sie stellten eine Würfelmaschine her und bedankten sich für die Erfahrungen, die sie sammelten.

Bianca Flaig, Fabienne Krause und Luka Koz verbrachten ihre Praktikumswoche in der Michelfelder Gruppe in Fluorn-Winzeln und konnten am Ende der Woche neben vielen neuen Eindrücken eine fertige achteckige Uhr präsentieren, die sie selbst entworfen hatten.

In der Firmengruppe Simon-Betek in Aichhalden durften Julia Keller, Tammy Kustermann und Jan Stöckelmaier den Beruf des Industriemechanikers erkunden. Ausbildungsleiter Harald Arndt vom Weltmarktführer in der Spikesherstellung hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Die Schüler konnten sich an einer CNC-Maschine sowie am Lackieren versuchen und präsentierten stolz das Schullogo, das bunt lackierte Spikes auf einer großen Glasplatte bildeten.

Alina Grubert und Selina Broghammer haben die Praktikumswoche in der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn verbracht. Sie berichteten von ihren vielfältigen Eindrücken in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Zuletzt stellten Laura Haas und Nadine Fischer ihre Erfahrungen vor, die sie in der Bruderhausdiakonie in Fluorn-Winzeln während des Syperb-Projektes machen durften.

Nach vielen spannenden und eindrucksvollen Präsentationen ergriff Petra Fritz von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg das Wort und lobte die Schüler für ihre Leistungen. Sie betonte dabei, wie wichtig und hilfreich es sei, Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder zu erlangen und die Erfahrungen auch persönlich zu reflektieren. Sie verlieh mit Schulleiter Josef Rack die Urkunden über sehr gute Praktikumsleistungen, die die Schüler stolz in Empfang nahmen.