Seelsorgeeinheit: Feierlichkeiten in Heiligenbronn werden zu einem Fest der Begegnung und des Glaubens

Aichhalden/Schramberg-Heiligenbronn. Trotz großer Hitze haben sich Mitglieder der Seelsorgeeinheit Aichhalden zur Sternwallfahrt nach Heiligenbronn begeben. Rund 170 Pilger aus Aichhalden, Winzeln, Waldmössingen und Heiligenbronn machten sich zu Fuß auf den Weg, um im Kloster Heiligenbronn ein großes Fest der Begegnung und des Glaubens zu feiern.

Die Wallfahrtsgruppen wurden von insgesamt sechs Startpunkten ausgesendet und pilgerten mit Impulsen, Liedern und Gebeten, mal ins Gespräch vertieft, mal im bewussten Schweigen zur Klosterkirche St. Gallus. Dort wurden sie mit feierlichem Glockengeläut, Gnadenwasser, Hefezopf und einem Willkommensgruß von Generaloberin Schwester M. Agnes Löber empfangen.

Beim Festgottesdienst zum Hochfest von Peter und Paul, der per Video in den Elisabetha-Glöckler-Saal übertragen wurde, erhöhte sich dann die Zahl der Mitfeiernden auf circa 350 Gläubige. Mit überzeugenden Statements schlüpften Joachim Rohrer und Alexander Kreuzberger in die Rollen der beiden Glaubensfiguren Petrus und Paulus und bezogen durch Impulsfragen die Gläubigen in das Geschehen mit ein. Pfarrer Christian Albrecht griff in seiner Ansprache die Frage auf: "Wer ist Jesus für dich?" und lud die Gläubigen dazu ein, ihren persönlichen Lebensweg nicht als unabwendbares Schicksal zu begreifen, sondern in der Begegnung mit Jesus Christus eine heilende Kraft und einen tiefen Sinn für das eigene Dasein zu erfahren, heißt es in einer Mitteilung.

Pfarrer Richard Schitterer, der die Feier konzelebrierte, wies auf die Bedeutung eines persönlichen Bekenntnisses zu Jesus Christus hin, wie Petrus und Paulus es getan und dabei ihre eigenen Begabungen in den Dienst der Gemeinschaft der Gläubigen gestellt haben. Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem eigens dafür gegründeten Projektchor aus den Gemeinden begleitet.

Im Anschluss sorgte die Schwesternküche der Glaubensgemeinschaft für das Mittagessen. Beim Kaffeenachmittag stand dann außerdem eine reichhaltige Auswahl an gespendeten Kuchen bereit. Reges Interesse fanden auch die vielfältigen Angebote am Nachmittag, wo etwa zu Klosterführungen, offenem Singen, Erkundung meditativer Klangwelten, Basteln für Kinder und Spiele für Jung und Alt eingeladen wurde. Im Abschluss vor der Kirche wurden die Teilnehmer der Sternwallfahrt wieder in ihre Gemeinde zurückgesandt. Unermüdliche legten sogar den Rückweg noch zu Fuß zurück.

Die Sternwallfahrt wurde von vielen motivierten Helfern aus den Gemeinden der Seelsorgeeinheit Aichhalden und dem Wallfahrtsteam des Klosters Heiligenbronn organisiert und bildete den geistlichen Höhepunkt im "Jahr der Dankbarkeit". Ein großes Netz, das auf den Wegstationen der Sternwallfahrt von den Pilgern handgeknüpft und im Gottesdienst vor den Altar gelegt wurde, veranschaulichte als Symbol die Verbundenheit der vier Gemeinden mit der Klostergemeinschaft und der Stiftung St. Franziskus.