Wohl erst am heutigen Dienstag rückt die Baufirma wieder an, um den Kunstrasen auf dem Kleinspielfeld in Rötenberg zu verlegen. In der vergangenen Woche hatte sie das schwarze Granulat für den Unterbau eingebracht. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: FV Aichhalden und SV Rötenberg investieren viel Aufwand in Nachwuchsarbeit

Aichhalden-Rötenberg. Für das Großprojekt Kleinspielfeld hat der SV Rötenberg bislang fleißig Spenden gesammelt. Bei der Umsetzung hakt es gewaltig, wofür der Verein allerdings nichts kann.

In der Hauptversammlung beklagte sich Vorsitzender Stephan Wiedmann über Ärger mit Banken und ausführenden Firmen. Hinzu komme dann noch bürokratischer Aufwand. Dies alles erschwere es, so ein Projekt umzusetzen. Dennoch äußerte Wiedmann die Hoffnung, dass die Fertigstellung noch im August möglich sei.

Wenigstens sehe es bei der Finanzierung gut aus. Zwar müsse der Verein auf die Auszahlung des bewilligten Zuschusses des Württembergischen Landessportbunds in Höhe von 7500 Euro bis Anfang 2019 warten. Doch die Förderung der Gemeinde von 25 000 Euro komme schneller und weitere 15 000 Euro seien in Form von Spenden gesammelt worden, so Wiedmann. Für die Herstellung des Kleinspielfelds neben dem Sportheim rechnet der Verein mit einer Bausumme von circa 75 000 Euro. Das noch fehlende Geld wird durch Rücklagen sowie die Aufnahme eines Kredits finanziert.

Die Berichte der Jugendleiter Timo Seckinger und Tanja Otto (FV Aichhalden) sowie Angelika Scheerer und Petra Depfenhart (SV Rötenberg) verdeutlichten, welch immensen Aufwand die beiden Vereine in den Nachwuchs investieren. Die Zusammenarbeit bezeichneten sie jeweils als hervorragend.

Trainer werden gesucht

Federführend durch den SV Rötenberg startete die Spielgemeinschaft (SG) mit zwei Bambini-Gruppen und jeweils einer eigenen Mannschaft bei der F-, E- und A-Jugend in die Saison 2017/18. Bei der D-Jugend gab es eine SG mit dem SV Waldmössingen, die inzwischen ruht, weil Waldmössingen aus eigener Kraft ein Team stellen kann. In der C- und B-Jugend gab es eine große SG mit Dunningen und Seedorf.

Ob in der neuen Saison wieder zwei Gruppen bei den Bambini gebildet werden können, ist derzeit noch unklar, nachdem acht Kinder altersbedingt in die F-Jugend wechseln werden. Da es in dieser Jugendklasse viele unruhige Kinder gebe, werden für das Training mindestens drei Trainer gebraucht.

Während die F-Jugend eher mäßige Erfolge verzeichnen konnte, schaffte die E-Jugend nach Platz zwei in der Qualistaffel im Herbst die Meisterschaft in der Kreisstaffel 3 ohne Punktverlust.

Von einem schwierigen Jahr sprachen die Jugendleiter bei der C-Jugend, weil nur in Dunningen und Seedorf trainiert wurde. Dies bedeutete einen enormen organisatorischen Aufwand für die Fahrten.

Die B-Jugend, die auf einem Abstiegsplatz überwinterte, schaffte aufgrund einer Schlussoffensive noch den Klassenerhalt. Für das A-Jugendteam wäre mehr als nur Rang 12 drin gewesen, da einige Spieler durch den Einsatz bei den Aktiven einer Doppelbelastung ausgesetzt waren.

Wie die Jugendleiter bemängelten, gestalte sich die Suche nach Jugendtrainern und Betreuern für die neue Saison äußerst schwierig und sie baten um Unterstützung. Bislang gibt es noch niemand, der die Bambini betreut.