Andreas Hersacher (rechts) erläutert die Eigenschaften einer Hansgrohe-Küchenspüle, die auch in China sehr gefragt sind. Fotos: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Unternehmen erzielt 2018 einen Gesamtumsatz von 1,081 Milliarden Euro

Zum Start der Internationalen Fachausstellung Sanitär- und Heizungstechnik – kurz ISH – in dieser Woche hat die Hansgrohe Group glänzende Bilanzzahlen für das Jahr 2018 präsentiert.

Schiltach/Frankfurt am Main. Einen Gesamtumsatz von 1,081 Milliarden Euro erzielte die Hansgrohe Group mit ihren beiden Marken Axor und Hansgrohe, 1,5 Prozent (währungsbereinigt 3,1 Prozent) mehr als 2017. Auch das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um zwei Prozent auf 214,8 Millionen Euro, was einer unverändert hohen EBITDA-Quote von 20 Prozent entspricht, ein Beleg für das ertragreiche Wachstum der Hansgrohe Group.

"Entscheidend für diese ausgezeichnete Leistung ist das herausragende Engagement aller unserer Mitarbeiter weltweit. Ihnen danke ich auch im Namen meiner Vorstandskollegen, denn durch ihren Einsatz und ihre Innovationskraft schaffen wir das Fundament für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg", erklärte Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE.

Für die Bilanzpressekonferenz hatte Kalmbach ein neues Format gewählt: Im architektonisch attraktiven Raum "Rotunde" oberhalb des Messestands in der Festhalle präsentierte er der Fachpresse gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen die Zahlen. "Wir haben nach wie vor keine Bankverbindlichkeiten und liegen beim Ertrag in der Spitzengruppe der Branche", ergänzte Finanzvorstand Reinhard Mayer.

Auch der Blick in die Zukunft ist optimistisch: "Angesichts der anhaltend volatilen Rahmenbedingungen planen wir 2019 ein moderates Umsatzwachstum, unsere Ziele sind aber weiterhin ambitioniert. Wir wollen erneut stärker als der Markt wachsen und dabei weiter die Profitabilität steigern", erklärte Kalmbach. Ein auf die Leinwand projiziertes Bild von Donald Trump und zum Brexit verdeutlichte die Anspielung. Weltweit 4687 Mitarbeiter beschäftigt die Hansgrohe Group, 2864 davon in Deutschland.

"Die Qualifizierung aller unserer Mitarbeiter steht mehr denn je im Fokus", betonte Kalmbach. So biete der "Hansgrohe Campus", eine Lernplattform mit bisher fünf Fakultäten, während der Arbeitszeit die unterschiedlichsten Veranstaltungen, Impulsvorträge, aber auch individuelle Programme an. Diese würden sowohl im Haus als auch in Kooperation mit Partnern organisiert. So habe man zum Beispiel mit der Universität St. Gallen das interne Fortbildungsprogramm um die "Fakultät Digital" erweitert. Sie vermittle das notwendige Wissen, um die Digitalisierung erfolgreich zu meistern. "So genannte ›Digital Transformer‹ werden die Speerspitze der digitalen Transformation in den Fachabteilungen sein und uns helfen, Digitalisierung breit in der Organisation zu implementieren und zu leben", erläuterte Kalmbach.

Nach der Pressekonferenz lud er die Journalisten zum Rundgang auf dem Messestand ein. Bis zu 400 Mitarbeiter der Hansgrohe Group sind dort jeden Tag für die Betreuung der Besucher die Organisation und Logistik präsent. Sie stammen nicht nur aus Schiltach und Offenburg, sondern auch von den weltweiten Vertriebs- und Serviceniederlassungen. Rund 1200 weitere Beschäftigte der Standorte Schiltach und Offenburg werden morgen, Freitag, dem letzten Tag der ISH, die Möglichkeit haben, mit zwei Sonderzügen als Besucher auf die Messe nach Frankfurt zu fahren.