Die Ministranten wissen, wie man Müll vermeidet. Foto: Seelsorgeeinheit Foto: Schwarzwälder Bote

Nachhaltigkeit: Aktion der Ministranten der Seelsorgeeinheit Aichhalden kommt sogar im Radio / Abschluss mit einem Grillfest

Aichhalden. Motiviert gingen die Ministranten der Seelsorgeeinheit Aichhalden mit Winzeln, Waldmössingen und Heiligenbronn an die zugeteilte Aufgabe heran, einen "No waste-Galaabend" (kein/wenig Müll) zu organisieren. Insgesamt zählte die Gruppe rund 50 Teilnehmer von zwölf bis 22 Jahren.

Die Hauptaufgabe bestand darin, die Gäste mit einem Menü zu verwöhnen, das aus Lebensmitteln zubereitet wurde, die Supermärkte sonst wegwerfen würden. Durch die Unterstützung einiger Lebensmittelhändler konnte die Gruppe ihren Gästen ein reichhaltiges Büffet präsentieren, das von Risotto über Salate bis zu Nachtischen reichte.

Außerdem sollte ein Rahmenprogramm den Galaabend vervollständigen. So sammelten einige der Teilnehmer Infos übers Thema Nachhaltigkeit, welche in Filmen und Plakaten erklärt wurden. Die Themen Umweltverschmutzung durch Müll und dessen Vermeidung, Lebensmittelverschwendung und Mindesthaltbarkeitsdatum standen im Vordergrund.

Zudem konnten selbst genähte Stofftaschen, Kerzen aus Kerzenresten, sowie Multifunktions-Hocker, die als Tische umfunktioniert werden können, erworben werden. Alle Produkte stellten die Ministranten während der Aktion her. Den Erlös des Events wird die Aktionsgruppe an die Hilfsprojekte "Our children and our future" in Uganda und die "Dr. Eder und Mollè Stiftung" in Kamerun übergeben.

Glücklicherweise konnte die Gruppe Vertreter beider Projekte für ihr Programm gewinnen und wurde durch Vorträge zu diesen Zielen unterstützt. Nach einem erfolgreichen Abend waren einige der gespendeten Lebensmittel übrig. So entschied die Gruppe sich, diese nach dem Gottesdienst am Folgetag zu verteilen.

Bürgermeister Michael Lehrer aus Aichhalden besuchte die Gruppe. Er brachte Eis für alle.

Höhepunkt der Besuche war der Zwischenstopp von Rebekka de Buhr von SWR3. Sie war laut Mitteilung begeistert von den Arbeitsfeldern, die die Jugendlichen in die Tat umgesetzt hatten. Als der Bericht gesendet wurde, hörte der ganze Saal gespannt zu und freute sich mit den Jugendlichen über die Aktion.

Der letzte Teil der Aufgabe war es, ein Grillfest für die eigene Gruppe zu organisieren. Zu diesem Fest am Römerkastell luden die Teilnehmer alle Ministranten der Seelsorgeeinheit ein, die noch zu jung für die Aktion waren und auch die, die bei der restlichen Aktion nicht teilnehmen konnten.