Tennisclub-Vorsitzender und selbst ebenfalls Jubilar Martin Scheerer (rechts) freut sich mit den Geehrten sowie den wiedergewählten Funktionären Ralf Engelmann (von links), Stefan Müller, Michael Kruuck, Stefan Walter, Florian Wiedmann, Marcel Thiele und Bianca Scheerer. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Zum dritten Mal in Serie Meistertitel gewonnen / Ein Ansporn für die Tennis-Männer

Beim Tennisclub Aichhalden-Rötenberg zeigen die Damen den Herren, wie man mit dem Racket erfolgreich umgeht. Sie schafften zum dritten Mal in Folge eine Meisterschaft und schrieben Vereinsgeschichte.

Aichhalden-Rötenberg. Sportwart Michael Kruuck bezeichnete die Damen I in der Hauptversammlung im Tennisheim als Aushängeschild. Im Stile eines FC Bayern München im Fußball hätten sie in der vergangenen Verbandsrunde ihre Gegnerinnen auf dem Tennisplatz bezwungen und kein Team hätte ihnen das Wasser reichen können. Mit dem Meistertitels in der Bezirksstaffel und dem dritten Mal in Serie sei dies der größte Erfolg in Vereinsgeschichte.

Der Herrenmannschaft 1 sprach Kruuck Mut zu. Nach Rang vier in der vergangenen Saison müsse ihr die Meisterschaft in der kommenden Runde gehören. Die Basis für den sportlichen Erfolg sah der Sportwart in den jeweiligen Trainingslagern zur Vorbereitung, in denen die Geselligkeit nicht zu kurz kam.

Über die Jugendarbeit könne er wie in den Vorjahren nur Gutes berichten. Dies sei in erster Linie ein Verdienst von Bianca Scheerer, deren Engagement für den Nachwuchs in Worten kaum zu danken sei, hob Kruuck hervor. Derzeit trainierten über 30 Kinder und Jugendliche.

Die Jugendvereinsmeisterschaft sei über drei Spieltage in verschiedenen Altersklassen ausgerichtet worden. Auch das Schleifchenturnier habe eine gute Resonanz erfahren und endete mit einem gemütlichen Grillabend. Da immer wieder einzelne Jugendliche altersbedingt zu den Aktiven wechselten, sei ein Schnuppertraining für Kinder angeboten worden. Der Erfolg könne sich sehen lassen, bilanzierte der Sportwart zufrieden, der für die neue Verbandsrunde wieder zwei Herren-, eine Damen- und eine Juniorenmannschaft ins Rennen schickt.

Duschen saniert

Vorsitzender Martin Scheerer freute sich, dass der sportliche Erfolg nun auch bei der Gemeinde ankomme. Sofort nach der Meisterschaft der Damen habe Bürgermeister Michael Lehrer gratuliert und auch bei der Sportlerehrung der Gemeinde seien die Damen gewürdigt worden.

Anfang des Jahres habe man mit der Sanierung der Duschen begonnen, zuvor habe es eine Begehung mit der Verwaltung gegeben. Der Gemeinderat habe den beantragten Zuschuss bewilligt, bedankte sich der Tennischef. Bis jetzt seien schon über 100 Stunden in Eigenleistung erbracht worden. Er rechne damit, dass die Arbeiten bis zum Saisonstart Ende April abgeschlossen sind. Künftig müssten nach dem Duschen die Fenster für ein paar Minuten geöffnet werden.

Trotz eines Gewitterregens am Samstag sei beim Dorffest ein gutes Ergebnis herausgekommen. Dies bleibe eine wichtige Einnahmequelle für den Verein. Der Auf- und Abbau habe ihm sehr viel Spaß bereitet, weil so viele mit anpackten, lobte Scheerer. Deutlich mehr Einnahmen als Ausgaben verbuchte Kassiererin Birgit Summ, womit die Mitglieder bestens zufrieden waren.

Bürgermeister-Stellvertreter Stefan Wiedmann hob besonders die Jugendarbeit des Tennisclubs hervor. Die Gemeinde wisse schon, was sie an den Vereinen habe. Ohne sie würde es kein Dorffest geben und das Dorfleben wäre ärmer, unterstrich Wiedmann.

Bei den Neuwahlen wurden der stellvertretende Vorsitzende Stefan Walter, Schriftführer Florian Wiedmann, Sportwart Michael Kruuck und die Beisitzer Ralf Engelmann und Marcel Thiele im Amt bestätigt.

Die bronzene Ehrennadel für 20-jährige Mitgliedschaft erhielten Steffen Fuchs, Horst Giesa, Gunter Heinzelmann, Markus Kasper, Nicole Kohler, Thomas Magdeburg, Stefan Müller und Waldemar Vollmer. Mit der Ehrennadel in Silber für 30 Mitgliedsjahre wurden Hans-Peter Legler, Marco Armbruster, Sybille Armbruster, Bianca Scheerer und Martin Scheerer ausgezeichnet.

Wie Scheerer im Anschluss scherzte, bekämen Silber-Jubilare nach weiteren 5 256 000 Minuten Mitgliedschaft die Ehrennadel in Gold. "Ich hoffe, dass ist ein Ziel für euch".