Neu strukturiert hat sich das Akkordeonorchester Aichhalden-Rötenberg mit Thomas Ganter, Yvonne Haberer, Sylvia Sieber, Sarah Schullian, Beatrix Brüstle, Stefanie Schnell, Oliver Ginter, Moritz Kohler und Beate Bühler. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Akkordeonorchester Rötenberg ordnet sich neu / Musik begeistert bei Auftritten viele Zuhörer

Das Akkordeonorchester Aichhalden-Rötenberg hat sich neu strukturiert. Das seit vier Jahren erfolgreiche Dreigestirn im Vorstand ist auf zwei Personen geschrumpft.

Aichhalden-Rötenberg. Bevor jedoch die einzelnen Positionen bei der Hauptversammlung im Gasthaus "Engel" in Rötenberg gewählt wurden, war eine Satzungsänderung erforderlich. Diese wurde nach kurzer Diskussion einstimmig beschlossen.

Künftig ist es dem Verein erlaubt, sowohl ein Gremium mit drei oder zwei gleichberechtigten Vorsitzenden zu wählen. Ein weiterer wichtiger Anlass, die aus 2004 stammende Satzung zu ändern, war die Aufnahme der Ehrenamtspauschale.

Wie Vorstandssprecherin Yvonne Haberer erläuterte, sei dieses Thema wiederholt im Ausschuss diskutiert worden. Auch habe man sich bei anderen Vereinen erkundigt. "Wir haben abgestimmt und wollen das jetzt probieren", berichtete sie vom Ausgang der Sitzung. Außerdem dürfen nun Mitglieder wählen, wenn sie das 16. Lebensjahr vollendet haben. Dies war bisher erst mit 18 möglich.

Da Beate Bühler als Vorsitzende Organisation nicht mehr zur Verfügung stand und sich keine Nachfolgerin finden ließ, sind jetzt nur noch Yvonne Haberer und Stefanie Schnell als gleichberechtigte erste und zweite Vorsitzende im Vorstandsgremium vertreten. Kassiererin bleibt Sylvia Sieber und Moritz Kohler stellvertretender Jugendleiter. Der bisherige aktive Beisitzer Thomas Ganter rückte ins Gremium der passiven Beisitzer, in dem Anita Blocher ausschied. Neue aktive Beisitzer sind Beatrix Brüstle und Beate Bühler, Oliver Ginter wurde wieder gewählt. Sarah Schullian löst Johanna Fischer als Jugendvertreterin ab und Hans-Peter Lamprecht wurde erneut zum Kassenprüfer bestellt.

Bei 42 Proben hatte Oliver Ginter nie gefehlt, auch nicht bei den Auftritten. Er erhielt wie weitere sechs Musizierende für fleißigen Probenbesuch ein mit dem Vereinslogo besticktes Handtuch.

Dirigentin Theresia Emmrich unterstrich, dass das Akkordeonorchester seiner Aufgabe, Menschen mit ihrer Musik Freude zu bereiten, voll umfänglich gerecht geworden sei. Das Konzert im April habe dem Orchester einiges abverlangt. Trotz der Absage des Konzertpartners habe man den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Beim Auftritt sei mit "Miss Saigon" und der "Schweizerischen Rhapsodie" tolle Musik herausgekommen. Sie sei sehr stolz, wie sich alle ins Zeug gelegt hatten.

Den Auftritt in der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn bezeichnete Emmrich als "der schönste, den ich mit euch als Dirigentin bisher erlebte". Hinterher habe sie sich die Frage gestellt, ob wirklich bei jedem Konzert Höchststufe geboten werden und man sich mit den Orchestern im Umkreis messen lassen müsse. Musik sollte so gespielt werden, dass die Menschen begeistert werden.

Die Balance zu finden zwischen ihrem Anspruch, den guten Spielern gerecht zu werden und die Jungen nicht zu überfordern, habe ihr bei der Auswahl neuer Lieder fast den Verstand geraubt, sagte die Dirigentin.

Auf das Morgenkonzert am 22. April in der Josef-Merz-Halle mit anschließendem Mittagessen freue sie sich schon jetzt. Sie sei sehr gerne die Dirigentin für dieses Orchester, bekräftigte Emmrich.

Weitere Termine des Akkordeonorchesters sind der Vorspielnachmittag am 11. März in der Josef-Merz-Halle, die Ako-Familienwanderung am 10. Juni mit Helferfest in der Festplatzanlage, die Teilnahme am Dorffest Aichhalden vom 6. bis 8. Juli und der Sternenzauber am 23. November.