Nicht nur einen himmelblauen Akzent setzte der Chor beim gemeinsamen Auftritt in der Kirche St. Michael. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Akkordeonorchester Aichhalden-Rötenberg und Kammerchor begeistern ihr Publikum

Mit dem Kammerchor "Cantanti Amabili" hat das Akkordeonorchester Aichhalden-Rötenberg ein Kirchenkonzert in der Kirche St. Michael gegeben.

Aichhalden. Kirche sei dafür gemacht, "über uns selbst hinaus zu gehen und andere Dimensionen mit neuen Möglichkeiten zu erleben", begrüßte Pfarrer Christian Albrecht die vielen Besucher des Konzerts.

Als Sprecherin des Orchesters versprach Yvonne Haberer ein abwechslungsreiches Programm mit dem Konzertpartner, in dem die Dirigentin des Orchesters Theresia Emmrich auch als Sängerin auftrat. Mit venezianischer Barockmusik eröffnete das Akkordeonorchester den Abend, bevor sich der Chor mit einem beschwingten Tanz in den Mai (Month of Maying) vorstellte.

Theresia Emmerich agiert als Solistin

In "Monte Oliveti" beschrieb der Komponist Anton Bruckner die Bibelszene mit Jesu im Garten Gethsemane, wie Moderatorin Claudia Vialkowich ankündigte. Nach einem dramatischen Beginn lenkte das Orchester die Filmgeschichte von "La Storia" des zeitgenössischen Komponisten Jacob de Haan in ruhigere Bahnen.

Zu ihrem Solo eilte Theresia Emmrich zum Chor auf die Empore und sang in Begleitung von Organist Albert Wochner das "Caro mio ben" von Giuseppe Giordani. Dann begleitete sie am Akkordeon das Solo der Chorleiterin Stephanie Simon zu "Ave Maria". Mit beiden Stücken bewiesen die musikalischen Leiterinnen eindrücklich ihre gesangliche Meisterschaft, die lang in die gespannte Stille der Kirche ausklingen konnte.

Auch in Aichhalden konnten in einem modernen Arrangement die "zwei Königskinder zueinander nicht kommen". Zu "Feierklängen" brachte das Akkordeonorchester in einer Originalkomposition seine Meisterschaft zu Gehör.

Nach einem irischen Traditional verabschiedeten sich Chor und Orchester mit "Ave verum corpus" von Wolfgang Amadeus Mozart. Dabei bewiesen beide Ensembles, dass Instrumente und Stimmen schön harmonieren und ein weiterer gemeinsamer Konzertabend für Musiker und Publikum wieder einen Genuss bieten könnte. Jetzt durfte das Publikum mit Klatschen seine Begeisterung kundtun und verschaffte sich so eine Zugabe mit "Somewhere over the Rainbow".