In der Festplatzanlage hatten die Ringer am Sonntag und Montag für ein ansprechendes Programm für alle Beteiligten gesorgt. Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Johannes Roth damals im Gewichtheben erfolgreich / Kindernachmittag beim Athletenbund

Mit dem Kinder- und Handwerkernachmittag klang das Jubiläum des Athletenbunds (AB) Aichhalden zum 100-jährigen Bestehen aus. Auch zeigte sich das Wetter nochmals von seiner besten Seite.

Aichhalden. Mit der Besucherresonanz dürfte der Jubelverein über alle vier Tage mehr als zufrieden sein.

Der Montagnachmittag stand ganz im Zeichen des Nachwuchses. Auf der Wiese zwischen Josef-Merz-Halle und Festplatzanlage hatten die Ringer einen Spielparcours mit verschiedenen Aktionsmöglichkeiten aufgebaut, in dem sich die Kinder nach Herzenslust austoben und verweilen konnten. Sei es beim Chillen in den Liegekegeln, beim Spielmobil "Just for Fun" oder beim Herstellen von riesigen Seifenblasen. Aber auch Zauberer Gabriel zog mit seinen magischen Künsten und Kniffs die kleinen Besucher in den Bann und verriet ihnen manche Tricks.

Derweil hatten es sich viele Kinder auf der abgedunkelten und verhüllten Bühne in der Josef-Merz-Halle bequem gemacht, um sich beim Liedertheater "Der Löwe lacht" zu vergnügen.

Da die Sprösslinge gut behütet waren, nutzten Eltern und Großeltern die Gelegenheit für einen Abstecher nebenan in den Mehrzweckraum, um die mit viel Mühe und Aufwand aufgebaute Jubiläumsausstellung mit Ringerberichte, Bilder, errungene Trophäen bei Turnieren und Statistiken auf Schautafeln zu besichtigen.

Dabei wurde wieder ins Gedächtnis gerufen, dass Rolf Dieterle 1972 der erste Deutsche Jugendmeister des ABA war. Seither folgten weitere zehn Deutsche Meistertitel, zuletzt trug sich Stefan Brugger 2012 in diese historische Liste ein.

Doch schon weitaus früher wurde am Eschachursprung gejubelt. 1925, also bereits sechs Jahre nach der Gründung am 16. August 1919 im Gasthaus Krone, wurde Johannes Roth Deutscher Meister im Gewichtheben. Ihm folgte 1938 Rudolf Munz senior, ebenfalls ein Gewichtheber.

Wie stark die Ausstellung die Besucher in ihren Bann zog zeigte sich darin, dass die Ausstellungsorganisatoren Jürgen Lamprecht und Pius Kunz während der Festtage immer wieder neue Erinnerungsstücke von Bürgern erhielten und die ohnehin große Sammlung des Vereins noch um einige Raritäten erweitert wurde.

Als die ersten Handwerker nach Feierabend zum Vesper in die Festplatzanlage kamen, bauten die Original Geißbockmusikanten bereits ihre Instrumente auf und spielten zum Festausklang zünftig auf. Für die ABA-Mitglieder war aber noch einmal großer Arbeitseinsatz beim Aufräumen angesagt.