Eine falsche Umleitungsbeschilderung hat in Unterkirnach fatale Folgen gehabt. Nun muss eine Brücke für den Verkehr gesperrt werden.
Die Anwohner jenseits der Brigach im Bereich des früheren Bahnwärterhäuschens werden die jüngsten Gleisarbeiten im Groppertal lange in Erinnerung behalten.
Nach einer Beschädigung der Setnik-Brücke ist diese nun mit der Folge von langen Umwegen gesperrt. Unterkirnachs Bürgermeister Andreas Braun informierte den Gemeinderat, dass eine schlecht überlegte Umleitungsausschilderung im Zusammenhang mit Gleisarbeiten zu einem starken Verkehrsaufkommen über die denkmalgeschützte Brücke geführt habe. Diese sei nun so stark beschädigt, dass eine Sperrung unumgänglich gewesen sei.
„In der Brücke ist ein Loch, durch das man auf die Brigach schauen kann“, präzisierte Rechnungsamtsleiter Bastian Pfliegensdörfer den Schaden. Für die Bewohner der Gehöfte, die hinter dieser Brigachbrücke liegen, bedeutet die Sperrung einen deutlich längeren Fahrtweg, wenn sie nach Villingen wollen. Sie müssen den Fluss nun über die deutlich entfernter liegende Brücke am Steinbruch in Richtung Mönchweiler überqueren.
Gemeinde war nicht über Umleitung informiert
Die Aussprache im Gemeinderat machte deutlich, dass hohe Kosten und der vorhandene Denkmalschutz eine grundsätzliche Sanierung nicht einfach machen. Für Unterkirnach ist der Vorgang auch deshalb wenig erfreulich, weil die Ortsverwaltung nicht über den Umleitungsweg informiert war und deshalb nicht eingreifen konnte.
