David inmitten seines Musical-Chors. Foto: Hagist

Die Fluorner Halle platzt am Freitagabend fast aus allen Nähten: Über 400 Besucher erleben die Aufführung des Adonia-Musicals „David wird König“ mit.

Das Musical ist das Ergebnis eines einwöchigen Feriencamps, bei dem es um Musik, Tanz und Theater ging. Rund 70 Jugendliche waren mit großer Begeisterung die Akteure im biblischen Adonia-Musical „David wird König“. Sie folgten der Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Fluorn-Winzeln und Waldmössingen.

Musik und Schauspiel vom Feinsten

Wofür steht „Adonia“? Jugendliche zwischen neun und 19 Jahren werden vom Verein zu einwöchigen musikalischen Feriencamps eingeladen, studieren unter Anleitung ein komplettes Musical ein, und werden daraufhin von Kirchengemeinden zu einer Aufführung in deren Halle eingeladen – dies geschieht alles ohne Eintrittsgelder zu erheben, ausschließlich auf Spendenbasis.

Mit eigener Adonia-Background-Band, Sound- und Lichttechnik erlebten die Zuschauer in Fluorn eine musikalische und schauspielerische Leistung vom Feinsten, alle dreizehn Titel des Musicals wurden von den Chormitgliedern in den roten Adonia-Shirts mehrstimmig perfekt vorgetragen – klar gesungene Soloparts, bei denen sich auch die Kleinsten schon ans Mikrofon trauten, ergänzten den Jugendchor harmonisch.

Spannende Handlung

Die Handlung versprach Spannung und Abwechslung. David, beim Volk überaus beliebt, freundet sich mit Jonathan, dem Sohn von König Saul, an. Saul befürchtet, David wolle ihm den Königsthron streitig machen. Diese Befürchtung verstärkt sich, als David in die Stadt einzieht und das ganze Volk dem „Promi“ zujubelt, im Musical vorgetragen von zwei jungen Adonia-Rappern.

Es beginnt ein Versteckspiel, bei dem David letztendlich in einer Höhle ausharrt, bis Saul begreift, dass David ihm nichts Böses will.

Tosender Beifall

Nachdem der Herrscher nicht mehr von einer Schlacht zurückkehrt, wird David zum neuen König gekrönt. Das staunende Publikum war sich einig, dass hinter dieser gekonnten Inszenierung eine enorme Probenleistung stand, alle Musiktitel, Soli und Schauspielszenen der 70-minütigen Aufführung wurden ohne eine einzige Textvorlage gespielt. Die jungen Künstler kamen an einer Zugabe nicht vorbei und wurden mit tosendem Beifall verabschiedet.