Ein tödlicher Auffahrunfall bei Westhausen in der Nähe von Aalen. Foto: Friebe/PR

Ein schwerer Auffahrunfall hat am frühen Dienstagmorgen in der Nähe von Westhausen im Ostralbkreis einen Menschen das Leben gekostet. Außerdem gab es einen Schwerverletzten. Ein Lkw war auf der A7 an einer Baustelle in einen Schwertransport gefahren.

Ein schwerer Auffahrunfall hat am frühen Dienstagmorgen in der Nähe von Westhausen im Ostralbkreis einen Menschen das Leben gekostet. Außerdem gab es einen Schwerverletzten. Ein Lkw war auf der A7 an einer Baustelle in einen Schwertransport gefahren.

Westhausen - Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 7 nahe Westhausen (Ostalbkreis) ist am Dienstagmorgen ein 68 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Ein 48-Jähriger wurde schwer verletzt. Er war mit seinem Lastwagen ungebremst in eine stehende Kolonne mit zwei Schwertransportern und einem Begleitfahrzeug gerast. Dabei löste er ein Flammeninferno aus, was dem 68-Jährigen das Leben kostete. Wegen kostbarer Fracht könnte der Schaden in die Millionen gehen.

Kurz vor dem Agnesburgtunnel war die Kolonne stehen geblieben, wie die Polizei mitteilte. Der vorausfahrende Fahrer eines Schwertransporters erkannte, dass sein Zug nicht durch eine im Tunnel aufgebaute Baustelle passte. Die Fahrzeuge hielten deswegen auf dem Seitenstreifen an. Weil die beiden Transporter sehr breit waren, ragten Teile der Auflieger auf die Fahrspur. Das Begleitfahrzeug sicherte die stehenden Schwerlastzüge ab.

Der 48 Jahre alte Lkw-Fahrer erkannte die stehende Kolonne wohl zu spät und fuhr ungebremst auf das Sicherungsfahrzeug auf. Es wurde auf den Auflieger des vor ihm stehenden Schwertransportes geschoben, kippte um, fing sofort Feuer und brannte komplett aus. Für den 68-jährigen Fahrer des Begleitfahrzeugs kam jede Hilfe zu spät. Er verbrannte im Fahrzeug. Das Opfer stammte nach ersten Erkenntnissen der Polizei aus dem Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz.

Auch der Lastwagen brannte teilweise. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Durch das Feuer wurde auch die Straße in Mitleidenschaft gezogen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter eingeschaltet, der den Unfallhergang klären soll.

Zudem wurden einer der beiden Schwertransporter und seine Ladung ramponiert. Auf dem Auflieger war eine 88 Tonnen schwere Turbine befestigt, die möglicherweise ebenfalls Schaden genommen hat. Ist dies der Fall, könnte der Schaden nach Schätzung der Polizei bei etwa zweieinhalb Millionen Euro liegen. Bis am späten Nachmittag konnte nicht geklärt werden, ob die Turbine Schaden nahm.

Die Autobahn war zwischen der Anschlussstelle Westhausen und dem Agnesburgtunnel gesperrt. Die Bergungsarbeiten sollten sich bis in die Abendstunden ziehen. Der Verkehr in Richtung Ulm staute sich auf mehreren Kilometern. Auch auf den Umleitungsstrecken gab es Probleme.