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Über 200 Unfälle und 585.000 Euro Schaden sind die Bilanz des Donnerstags in der Region.

Stuttgart - Neuschnee und Eis haben am Donnerstagmorgen in Baden-Württemberg zu zahlreichen Unfällen und kilometerlangen Staus geführt. Besonders betroffen waren der Schwarzwald und der Großraum Stuttgart. Auf der A81 von Heilbronn in Richtung Stuttgart staute sich der Verkehr vor der Abfahrt Feuerbach auf 18 Kilometer. 15 Kilometer waren es auf der B27 zwischen Walddorfhäslach und Stuttgart.

Allein in der Landeshauptstadt hat es in den Morgenstunden 61-mal gekracht. Die Polizei meldet: Über 100.000 Euro Schaden und drei Verletzte. Ein Zwölfjähriger ist auf einem Zebrastreifen in Botnang von einem Auto erfasst worden. Der Fahrer hatte gebremst, war auf eisglatter Straße aber weiter gerutscht. Der Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Schneechaos auch in den Landkreisen um Stuttgart. Die Polizei in Ludwigsburg hat 75 Unfälle mit einem Schaden von gut 150.000 Euro notiert. Verletzt wurde niemand. Böblingen meldet 32 Kollisionen, 160.000 Euro Blechschaden und sechs Verletzte. Die Esslinger Polizei hat 37 Unfälle mit einem Gesamtschaden von etwa 125.000 Euro aufgenommen.

Anhaltender Schneefall hat am Nachmittag für weitere Unfälle gesorgt. Am Eingang des Schönbuchtunnels auf der A81 bei Herrenberg kam gegen 14.15 Uhr eine Holländerin mit ihrem VW-Passat ins Schleudern. Ein VW-Polo prallte gegen den Unfallwagen und kippte um, ein Lastwagen-Fahrer wich aus und stieß gegen die Tunnelwand. Schaden: rund 50.000 Euro. Die A81 war Richtung Singen bis 15.25 Uhr voll gesperrt.