„Hummel-Ho!“ – Die Jubiäumssause der Narrenzunft Weilen fand am Sonntag mit dem Umzug durch den Ort ihren Höhepunkt. Foto: Marschal

Mit dem Umzug am Sonntagnachmittag haben die Feierlichkeiten rund um den 60. Geburtstag der Narrenzunft Weilen ihren Höhepunkt erreicht.

Der große Umzug durch die Hauptstraße war zugleich Höhe- als auch Schlusspunkt der dreitägigen Jubiläumssause der Weilemer Narrenzunft. Eine Stunde lang juckten die Narren durch die mit Zuschauern gesäumte Hauptstraße bis zur Festhalle. Die Stimmung bei einem der ersten Fasnetsumzüge in der Region war ausgelassen: Viele Narren scherzten mit den Zuschauern, klauten Mützen und verteilten an die Kinder jede Menge Süßigkeiten.

Auch die Bürgermeisterin ist eine Hummel

Bürgermeisterin Silke Edele ist extra in eine Hummelkostüm geschlüpft und verfolgte das Spektakel gemeinsam mit Ehemann Stefan, Landrat Günther-Martin Pauli und Ehrennarrenvater Bernhardt Seeburger von einem Balkon entlang der Umzugstrecke aus. Seeburger wusste zu jeder Gastzunft einige Fakten, die er den Zuschauern über ein Mikrofon mitteilte.

Der Fackelumzug mit 14 Gastzünften hat am Freitagabend bereits einen Vorgeschmack auf den großen Umzug am Sonntag gegeben. Doch bei strahlendem Sonnenschein säumten beim Narrentreffen um einiges mehr Zuschauer als beim Fackelumzug die Straßen. Rund 1400 Hästräger von 15 Zünften feierten gemeinsam mit den Weilemer Hummeln, der Garde und dem Elferrat deren 60. Geburtstag.

Närrisches Treiben im Ort

Mit dabei waren die Nachbarzünfte aus Schörzingen und Ratshausen, und auch Fransennarr, Fuchswadel, die Husaren und der Halbschwarze von der Narrenzunft Schömberg haben sich die Ehre gegeben. Die Narrenzunft Dautmergen ist mit Grondelhexen und Froschwagen nach Weilen gekommen und auch die Elferräte der Narrenzunft Dormettingen „Rutsch nom“ wurden ihrem Namen gerecht. Mit dabei waren auch die Narrenzünfte aus Zimmern u.d.B., die Harzmänner Vaihingerhof, die Michelezunft aus Hartheim, die Narrenzünfte aus Deilingen-Delkhofen, Zepfenhan, Gosheim und Königsheim. Die weiteste Anreise hatten die Meerrettich Dämonen Urloffen aus der Nähe von Offenburg.

Viele der Gastzünfte sind mit Garde, Elferrat und Musikverein gekommen. Nach dem Umzug herrschte bis zum Abend närrisches Treiben in der Festhalle und den Besenwirtschaften im Ort.