Startschuss für das Bergrennen auf den Nillkopf. Auch bei den Junioren wurden Wettkämpfe ausgetragen. Foto: Störr

Mit dem sechsten Bergrennen auf den Nillkopf und einem großen Fest hat der Fischerbacher Radsportverein einen sehr gut besuchten Dorfhock gefeiert. Am Sonntagnachmittag zeigte eine Abordnung der Kunstradfahrer ihr Können.

Fischerbach - Pünktlich um 17 Uhr ertönte am Samstag der Startschuss zum zwölf Kilometer langen Rennen, bei dem es 580 Höhenmeter zu überwinden galt. Zugelassen waren ausschließlich Mountainbikes ohne E-Antrieb.

48 Teilnehmer hatten sich hierzu eingefunden, das waren deutlich weniger als beim letzten Rennen 2019. Damals wurden 78 Fahrer registriert.

RSV-Vorstand Reinhard Braun erzählte am Rande, dass er in diesem Jahr selbst an sieben Rennen teilgenommen hatte und die Teilnehmerzahlen bei den Erwachsenen überall rückläufig sei. Ob sich da Corona bemerkbar mache, könne zumindest nicht ausgeschlossen werden.

Bei den Kindern und Jugendlichen gab es eine deutliche Steigerung, dort traten auf der eigens abgesteckten Wiesen-Rennbahn insgesamt 34 Nachwuchsfahrer in unterschiedlichen Altersklassen gegeneinander an. Im Jahr 2019 waren es 22 Schüler gewesen.

Matthias Matt wird mit 33 Minuten und 46 Sekunden Erster

Für die jungen Teilnehmer hieß es – parallel zum Hauptlauf der Erwachsenen – große und kleine Runden unterschiedlich oft zu fahren. Als jüngste Teilnehmerin stellte sich die fünfjährige Sofia Olszowiec vom MTB Oppenau der Herausforderung, als ältester Teilnehmer startete Josef Schwarz mit 72 Jahren in der Klasse Ü 60.

Bei der abendlichen Siegerehrung wurden, die schnellsten Fahrer jeder Klasse, ausgezeichnet: Als Schnellster des Gesamtfeldes erreichte Matthias Matt das Ziel nach nur 33 Minuten und 46 Sekunden, dicht gefolgt von Andreas Crivellin, mit 7 Sekunden Verzögerung auf dem zweiten Platz. Mit einer Zeit von 33 Minuten und 54 Sekunden wurde Andre Moser dritter.

Als schnellste Frau überquerte Selina Mink die Ziellinie nach 48 Minuten und 25 Sekunden, ihr folgten Lena Klausmann mit einer Zeit von 49 Minuten und 32 Sekunden. Susanne Lauble belegte nach 49 Minuten und 58 Sekunden den dritten Platz. Als RSV-Vereinsmeister wurden Lena Klausmann und Hartmut Scherer mit der Spitzenzeit von 43 Minuten und 53 Sekunden ausgezeichnet.

Für die Nachwuchsfahrer gab es eine Verlosung toller Sachpreise, ihre jeweilige Startnummer bildete gleichzeitig auch eine Losnummer. Am Festsonntag war das große Zelt über den Mittag voll besetzt, die Vorführung der Kunst-Radfahrenden fand besonders großen Zuspruch.

"Das Kunstrad ist unser Steckenpferd, Marisa Göppert und Maren Buchholz haben mit der Deutschen U 19-Meisterschaft einen Mega-Erfolg geschafft", erklärte der RSV-Vorstand den vielen Gästen und es rauschte ein großer Beifall durch das Festzelt.

Die beiden jungen Frauen trainieren jetzt im Kader der Nationalmannschaft und haben für ihren Erfolg viel Arbeit auf sich genommen. Nachdem sich Marisa Göppert am Knie verletzt hat, schaute sie sich die folgende Vorführung ihrer Vereinskameraden aus den Reihen der Zuschauer an. Immer wieder gab es viel Applaus für die Darbietungen, die aufgrund der Bühnen-Enge und dem kleinen Radius eine doppelte Herausforderung für die Kunstradfahrer darstellte. Mit dem Handwerkervesper und den Geroldsecker Musikanten klang der große Dorfhock dann am Montagabend aus.

Der RSV-Vorstand lud die Gäste für den 20. November in die Fischerbacher Brandenkopfhalle ein. Dort wird die Abteilung Kunstradfahren ihr Können in einer großen Show präsentieren. Alle Infos und Ergebnisse rund um das sechste Nill-Bergrennen gibt es unter www.rsv-fischerbach.de.